10.04.2019 11:17 | Pro Generika e.V. | Gesundheit / Medizin
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Pro Generika zur heutigen Anhörung zum GSAV
Berlin (ots) - Heute findet im Gesundheitsausschuss des Deutschen
Bundestags die Anhörung zum Gesetz für mehr Sicherheit in der
Arzneimittelversorgung (GSAV) statt. Schon dem Namen nach soll das
Gesetz die Versorgung in Deutschland mit modernen Arzneimitteln noch
sicherer machen. Hierzu sagt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro
Generika:
"Gut ist, dass der Gesetzgeber die Koordinierungsfunktion der
zuständigen Bundesoberbehörden bei Arzneimittelrückrufen stärken
will. So selten es - angesichts des hohen Standards bei der
Arzneimittelsicherheit - flächendeckende Rückrufe von Arzneimitteln
in Deutschland gibt, so sehr ist es in diesen wenigen Fällen wichtig,
dass die Koordinierung aller Maßnahmen dann in einer Hand liegt.
Dagegen hat der Gesetzentwurf noch nicht das richtige Rezept zur
Verhinderung von Engpässen bei Arzneimitteln gefunden. Während in den
letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen mit Erfolg ergriffen worden sind,
um die Informationslage und das Management beim Auftreten von
Engpässen zu verbessern, ist es jetzt höchste Zeit, an den Ursachen
von Engpässen anzusetzen. Unter Experten besteht längst Einigkeit,
dass der Kostendruck auf Generika eine wichtige Ursache für die
zunehmende Marktverengung ist. Diese wiederum lässt das Risiko von
Engpässen deutlich ansteigen, weil der Lieferausfall eines
Unternehmens oft nicht kurzfristig von anderen Unternehmen
aufgefangen werden kann.
Entsprechend fordert auch der Bundesrat die Bundesregierung auf,
z.B. bei Rabattverträgen den Krankenkassen aufzugeben, künftig mehr
als nur einem Unternehmen die gesamte Verantwortung für die
Versorgung zu übertragen. Darüber hinaus schlägt Pro Generika vor,
Rabattverträge für versorgungskritische Generika ganz abzuschaffen.
Denn gerade bei diesen gab es in den vergangenen Jahren immer wieder
besorgniserregende Engpässe. Zudem sind gerade diese Substanzen in
der Versorgung der Patienten oft nicht zu ersetzen.
Schließlich sollte bei Rabattverträgen immer dann ein viertes
Unternehmen berücksichtigt werden, wenn es auf einen Wirkstoff aus
europäischer Produktion zurückgreift. Das könnte helfen, die noch
vorhandene Wirkstoffproduktion in der EU zu halten.
Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch. Und wir werben mit allem
Nachdruck dafür, diese jetzt im GSAV aufzugreifen. Dann würde das
Gesetz auch seinem Namen gerecht werden", so Bretthauer abschließend.
Pressekontakt:
Bork Bretthauer, Geschäftsführer,
Tel.: (030) 81 61 60 9-0
info@progenerika.de / www.progenerika.de /
http://twitter.com/progenerika
Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell
Bundestags die Anhörung zum Gesetz für mehr Sicherheit in der
Arzneimittelversorgung (GSAV) statt. Schon dem Namen nach soll das
Gesetz die Versorgung in Deutschland mit modernen Arzneimitteln noch
sicherer machen. Hierzu sagt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro
Generika:
"Gut ist, dass der Gesetzgeber die Koordinierungsfunktion der
zuständigen Bundesoberbehörden bei Arzneimittelrückrufen stärken
will. So selten es - angesichts des hohen Standards bei der
Arzneimittelsicherheit - flächendeckende Rückrufe von Arzneimitteln
in Deutschland gibt, so sehr ist es in diesen wenigen Fällen wichtig,
dass die Koordinierung aller Maßnahmen dann in einer Hand liegt.
Dagegen hat der Gesetzentwurf noch nicht das richtige Rezept zur
Verhinderung von Engpässen bei Arzneimitteln gefunden. Während in den
letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen mit Erfolg ergriffen worden sind,
um die Informationslage und das Management beim Auftreten von
Engpässen zu verbessern, ist es jetzt höchste Zeit, an den Ursachen
von Engpässen anzusetzen. Unter Experten besteht längst Einigkeit,
dass der Kostendruck auf Generika eine wichtige Ursache für die
zunehmende Marktverengung ist. Diese wiederum lässt das Risiko von
Engpässen deutlich ansteigen, weil der Lieferausfall eines
Unternehmens oft nicht kurzfristig von anderen Unternehmen
aufgefangen werden kann.
Entsprechend fordert auch der Bundesrat die Bundesregierung auf,
z.B. bei Rabattverträgen den Krankenkassen aufzugeben, künftig mehr
als nur einem Unternehmen die gesamte Verantwortung für die
Versorgung zu übertragen. Darüber hinaus schlägt Pro Generika vor,
Rabattverträge für versorgungskritische Generika ganz abzuschaffen.
Denn gerade bei diesen gab es in den vergangenen Jahren immer wieder
besorgniserregende Engpässe. Zudem sind gerade diese Substanzen in
der Versorgung der Patienten oft nicht zu ersetzen.
Schließlich sollte bei Rabattverträgen immer dann ein viertes
Unternehmen berücksichtigt werden, wenn es auf einen Wirkstoff aus
europäischer Produktion zurückgreift. Das könnte helfen, die noch
vorhandene Wirkstoffproduktion in der EU zu halten.
Unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch. Und wir werben mit allem
Nachdruck dafür, diese jetzt im GSAV aufzugreifen. Dann würde das
Gesetz auch seinem Namen gerecht werden", so Bretthauer abschließend.
Pressekontakt:
Bork Bretthauer, Geschäftsführer,
Tel.: (030) 81 61 60 9-0
info@progenerika.de / www.progenerika.de /
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