10.01.2025 16:05 | Lebensmittelverband Deutschland e. V. | Gesundheit / Medizin
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Nahrungsergänzungsmittel - Fakten und Aufklärung statt Verunsicherung notwendig
Berlin (ots) -
Der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverband Deutschland kritisiert die vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) veröffentlichte Umfrage zu Nahrungsergänzungsmitteln als tendenziös und wenig zielführend. Geschäftsführer Peter Loosen erläutert: "Die Umfrage des vzbv zeigt deutlich, wie voreingenommene Fragestellungen zu gewünschten Ergebnissen führen. Natürlich wünschen sich Verbraucherinnen und Verbraucher Sicherheitsprüfungen - wer nicht? Was in der Umfrage nicht erwähnt wird: Diese Prüfungen erfolgen bereits, und zwar durch die Unternehmen selbst unter gesetzlicher Aufsicht. Hinzukommt: Die Behauptung, Verbraucherinnen und Verbraucher fühlten sich unzureichend über Gesundheitsrisiken informiert, greift ins Leere. Wo es keine Risiken gibt, kann darüber auch nicht informiert werden. Vielmehr sorgen produktspezifische Verbraucherhinweise dafür, dass Produkte sicher verwendet werden können. Die Aussagen des vzbv ignorieren wesentliche Fakten und tragen so eher zur Verbraucherverunsicherung als zur Aufklärung bei."
Nahrungsergänzungsmittel sind als Lebensmittel den gleichen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen unterworfen, wie alle anderen Lebensmittel, denn nicht sichere Lebensmittel dürfen gar nicht erst in den Verkehr gebracht werden. Anders als Arzneimittel, die potenziell erhebliche Nebenwirkungen haben können, sind Nahrungsergänzungsmittel für den täglichen, lebenslangen Verzehr ausgelegt. Die Behauptung des vzbv, Arzneimittel seien besser reguliert, ist falsch - sie sind lediglich anders reguliert.
1. Sicherheitsüberprüfung ist garantiert: Die Zulassung erfolgt bei Lebensmitteln auf der Stoffebene. So sind alle in Nahrungsergänzungsmitteln verwendeten Vitamine und Mineralstoffe ebenso wie pflanzliche Zutaten, die traditionell nicht in Lebensmitteln verwendet wurden, vom Europäischen Gesetzgeber auf ihre Sicherheit überprüft und zugelassen. Es ist daher schlichtweg falsch zu behaupten, dass keine Sicherheitsüberprüfung stattfinde.
2. Wirkung - klar definiert und belegt: Nahrungsergänzungsmittel haben eine klare Aufgabe: die Ergänzung der Ernährung mit Nährstoffen. Diese Wirkung erfüllen alle Nahrungsergänzungsmittel ohne Ausnahme. Sie dürfen nur im engen Rahmen der Verordnung über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben beworben werden - unter Beachtung des allgemeinen Irreführungsverbots. Die Behauptung, sie würden als "Wundermittel" angepriesen, ist in Bezug auf alle Produkte seriöser Anbieter in Deutschland und der gesamten EU schlicht unzutreffend.
3. Versorgung in Deutschland teilweise unzureichend: Nachweislich sind nicht alle Menschen in Deutschland und der EU ausreichend mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Dies war vor über 20 Jahren der Grund für den Erlass der EU-Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie, und daran hat sich nichts geändert. Die vzbv-Behauptung, dies sei nicht der Fall, widerspricht den Ergebnissen der Nationalen Verzehrsstudie II, die genau das Gegenteil belegt.
4. Einheitliche Höchstmengen kommen: Die Beratungen zur Festlegung europaweiter Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe stehen kurz vor dem Abschluss. Diese Regelungen werden europaweit für einheitliche Standards sorgen und die Sicherheit weiter stärken.
Tatsächliche Probleme liegen woanders
Die Forderung nach strengeren Gesetzen oder einer Zulassungspflicht für Nahrungsergänzungsmittel verkennt die eigentlichen Herausforderungen. Peter Loosen betont: "Illegales Verhalten im Onlinehandel durch unseriöse Anbieter mit unzulässigen Zusammensetzungen, unzulässiger Werbung und irreführenden Aussagen, auch durch Influencerinnen und Influencer, sind die wirklichen Probleme, die es zu lösen gilt. Wichtig hierfür ist es, die Konsumentinnen und Konsumenten zutreffend zu informieren und dazu zu befähigen, seriöse von unseriösen Anbietern und Produkten gerade aus dem Internet zu unterscheiden. Kampagnen, die alle Nahrungsergänzungsmittel und deren Hersteller als gleichermaßen problematisch darstellen, obwohl sie dies nachweislich nicht sind, leisten dazu jedenfalls keinen Beitrag."
Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM)
Unter dem Dach des Lebensmittelverbands Deutschland ist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) eine Plattform für die Interessenvertretung sowie zum fachlichen Austausch über rechtliche und wissenschaftliche Fragestellungen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Zu seinen Mitgliedern gehören neben den Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln auch Rohwarenhersteller sowie Dienstleister.
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Der Lebensmittelverband Deutschland e. V. ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette "von Acker bis Teller", aus Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel und Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.
Pressekontakt:
Für weitere Informationen Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM)
im Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Antje Preußker
Wissenschaftliche Leitung
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel. +49 30 206143-146
preussker@lebensmittelverband.de
Öffentlichkeitsarbeit Manon Struck-Pacyna
Tel. +49 30 206143-127
struck@lebensmittelverband.de
lebensmittelverband.de
twitter.com/lmverband
facebook.com/unserelebensmittel
instagram.com/unserelebensmittel
Original-Content von: Lebensmittelverband Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell
Der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverband Deutschland kritisiert die vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) veröffentlichte Umfrage zu Nahrungsergänzungsmitteln als tendenziös und wenig zielführend. Geschäftsführer Peter Loosen erläutert: "Die Umfrage des vzbv zeigt deutlich, wie voreingenommene Fragestellungen zu gewünschten Ergebnissen führen. Natürlich wünschen sich Verbraucherinnen und Verbraucher Sicherheitsprüfungen - wer nicht? Was in der Umfrage nicht erwähnt wird: Diese Prüfungen erfolgen bereits, und zwar durch die Unternehmen selbst unter gesetzlicher Aufsicht. Hinzukommt: Die Behauptung, Verbraucherinnen und Verbraucher fühlten sich unzureichend über Gesundheitsrisiken informiert, greift ins Leere. Wo es keine Risiken gibt, kann darüber auch nicht informiert werden. Vielmehr sorgen produktspezifische Verbraucherhinweise dafür, dass Produkte sicher verwendet werden können. Die Aussagen des vzbv ignorieren wesentliche Fakten und tragen so eher zur Verbraucherverunsicherung als zur Aufklärung bei."
Nahrungsergänzungsmittel sind als Lebensmittel den gleichen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen unterworfen, wie alle anderen Lebensmittel, denn nicht sichere Lebensmittel dürfen gar nicht erst in den Verkehr gebracht werden. Anders als Arzneimittel, die potenziell erhebliche Nebenwirkungen haben können, sind Nahrungsergänzungsmittel für den täglichen, lebenslangen Verzehr ausgelegt. Die Behauptung des vzbv, Arzneimittel seien besser reguliert, ist falsch - sie sind lediglich anders reguliert.
1. Sicherheitsüberprüfung ist garantiert: Die Zulassung erfolgt bei Lebensmitteln auf der Stoffebene. So sind alle in Nahrungsergänzungsmitteln verwendeten Vitamine und Mineralstoffe ebenso wie pflanzliche Zutaten, die traditionell nicht in Lebensmitteln verwendet wurden, vom Europäischen Gesetzgeber auf ihre Sicherheit überprüft und zugelassen. Es ist daher schlichtweg falsch zu behaupten, dass keine Sicherheitsüberprüfung stattfinde.
2. Wirkung - klar definiert und belegt: Nahrungsergänzungsmittel haben eine klare Aufgabe: die Ergänzung der Ernährung mit Nährstoffen. Diese Wirkung erfüllen alle Nahrungsergänzungsmittel ohne Ausnahme. Sie dürfen nur im engen Rahmen der Verordnung über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben beworben werden - unter Beachtung des allgemeinen Irreführungsverbots. Die Behauptung, sie würden als "Wundermittel" angepriesen, ist in Bezug auf alle Produkte seriöser Anbieter in Deutschland und der gesamten EU schlicht unzutreffend.
3. Versorgung in Deutschland teilweise unzureichend: Nachweislich sind nicht alle Menschen in Deutschland und der EU ausreichend mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Dies war vor über 20 Jahren der Grund für den Erlass der EU-Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie, und daran hat sich nichts geändert. Die vzbv-Behauptung, dies sei nicht der Fall, widerspricht den Ergebnissen der Nationalen Verzehrsstudie II, die genau das Gegenteil belegt.
4. Einheitliche Höchstmengen kommen: Die Beratungen zur Festlegung europaweiter Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe stehen kurz vor dem Abschluss. Diese Regelungen werden europaweit für einheitliche Standards sorgen und die Sicherheit weiter stärken.
Tatsächliche Probleme liegen woanders
Die Forderung nach strengeren Gesetzen oder einer Zulassungspflicht für Nahrungsergänzungsmittel verkennt die eigentlichen Herausforderungen. Peter Loosen betont: "Illegales Verhalten im Onlinehandel durch unseriöse Anbieter mit unzulässigen Zusammensetzungen, unzulässiger Werbung und irreführenden Aussagen, auch durch Influencerinnen und Influencer, sind die wirklichen Probleme, die es zu lösen gilt. Wichtig hierfür ist es, die Konsumentinnen und Konsumenten zutreffend zu informieren und dazu zu befähigen, seriöse von unseriösen Anbietern und Produkten gerade aus dem Internet zu unterscheiden. Kampagnen, die alle Nahrungsergänzungsmittel und deren Hersteller als gleichermaßen problematisch darstellen, obwohl sie dies nachweislich nicht sind, leisten dazu jedenfalls keinen Beitrag."
Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM)
Unter dem Dach des Lebensmittelverbands Deutschland ist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) eine Plattform für die Interessenvertretung sowie zum fachlichen Austausch über rechtliche und wissenschaftliche Fragestellungen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Zu seinen Mitgliedern gehören neben den Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln auch Rohwarenhersteller sowie Dienstleister.
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Der Lebensmittelverband Deutschland e. V. ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette "von Acker bis Teller", aus Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel und Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.
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im Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Antje Preußker
Wissenschaftliche Leitung
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