Hunde aus den Tierheim holen? Darauf muss geachtet werden

Warum einen Hund aus dem Tierschutz
 
Wenn man mit den Gedanken spielt einen Hund aus dem Tierheim zu holen, sollte man im Vorfeld einiges durchdenken und beachten.
Die Auswahl in den Tierheimen ist auch riesig, von groß bis klein-ist alles dabei. Und diese Tiere haben es sehr nötig wieder ein zu Hause zu finden. Denn sie hatten ja bereits in fast allen Fällen ein Zuhause. Hund in Tierheimen leiden besonders. Sie werden von jetzt auf gleich aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen.
Das bedeutet erst einmal purer Stress.
Kein gewohntes Herrchen oder Frauchen mehr, kein gewohnter Schlaf- und Futterplatz mehr. Die Umgebung voll mit Hundegebell und eingesperrt im Zwinger.
 
Gibt es Vorurteile gegen Hunde aus dem Tierschutz?
Ein klares Nein! Auch wenn man häufig hört, dass diese Hunde psychisch instabil sind, krank vermittelt werden oder auch nur alte Hunde abgegeben werden.
Natürlich ist das alles andere als positiv. Und es gibt ja auch Tierschutz, der nicht ganz im Interesse der Tiere hilft.
Umso besser ist es, sich vorab Informationen einzuholen, z. Bsp. Wie hat der Hund vorher gelebt, passt der Hund zu mir, kann ich ihn ein gutes Zuhause bieten.
Was sollte beachtet werden?
Ist die Fellnase gefunden, sollte man sich Zeit nehmen und sich folgende Fragen beantworten:
1. Weiß ich genau, welche Bedürfnisse ein Hund hat?
2. Kann ich ihn regelmäßige Gassigänge bieten?
3. Habe ich mir Informationen über artgerechte Fütterung und Haltung eingeholt?
4. Gibt es eine aufwendige Fellpflege?
5. Ganz wichtig: wie hoch sind die Anschaffungs- und die laufenden monatlichen Kosten (Futter, Hundehaftpflicht- und Hundekrankenversicherung, Rücklagen für tierärztliche Sprechstunden, die die Hundeversicherung nicht übernimmt.
6. Bei Mietwohnung: Ist der Vermieter mit der Hundehaltung einverstanden
7. Ist die Betreuung auch gesichert, wenn ich länger als 6 Stunden aus dem Haus bin?
8. Urlaubsplanung: Gibt es Reiseziele, wo der Hund mitdarf bzw. wenn es nicht möglich ist, wer übernimmt die Betreuung während der Abwesenheit
Wenn man all diese Fragen positiv beantwortet hat, steht einer Adoption aus dem Tierheim nichts entgegen.
Auch wichtig: dem Tier eine ausreichende Eingewöhnungsphase geben, Geduld aufbringen.
Weniger ist oft mehr: mit kleinen Schritten zum Ziel.
So eine Fellnase hat auch eine 2. Chance verdient und diese Hunde geben Liebe und Dankbarkeit zurück.
Der Hund aus dem Tierschutz sollte auch gesund sein, geimpft, kastriert, entwurmt und gechipt.
Und keine Angst, kein Hund aus dem Tierheim entspricht 100 %ig den Vorstellungen, die man von der Fellnase hat. Mit Geduld und Ausdauer entwickelt sich aber so ein Hund zum besten Freund und Herzensbrecher.