21.09.2018 11:05 | nutriCARD | Gesundheit / Medizin
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Gesünder essen und genießen / Ernährungscluster nutriCARD arbeitet an Grundlagenforschung, herzgesünderen Lebensmitteln sowie Aufklärung der Bevölkerung (FOTO)
Foto: obs/nutriCARD/Frank Hellriegel
Die herzgesündere Leberwurst ist eines der neuen Lebensmittel, die im Rahmen von nutriCARD an der Universität Leipzig entwickelt wurden. Die Wurst ist fettreduziert und mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren angereichert. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/132131 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/nutriCARD/Frank Hellriegel"
Leipzig/Halle/Jena (ots) -
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert den
Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit
(nutriCARD) für weitere drei Jahre mit insgesamt rund 5,6 Millionen
Euro. Das Verbundprojekt der Universitäten Halle, Jena und Leipzig
kann damit seine seit 2015 sehr erfolgreich laufenden Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten fortsetzen. Ziel ist es, die Gesundheit der
Bevölkerung zu verbessern. Etwa 40 Prozent der
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ernährungsbedingt. In nutriCARD
arbeiten rund 40 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen sowie
80 Praxispartner.
"Wir haben in den zurückliegenden drei Jahren bewiesen, was
nutriCARD leisten kann: nutriCARD steht für valide, wissenschaftlich
abgesicherte, evidenzbasierte Informationen. Dazu zählt
Grundlagenforschung ebenso wie die praxisorientierte Entwicklung
herzgesünderer Lebensmittel oder innovative Ansätze in der
Kommunikation", sagt Clustersprecher Prof. Dr. Stefan Lorkowski. Der
Lehrstuhlinhaber für Biochemie und Physiologie der Ernährung an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena betont den translationalen
Ansatz. Das heißt: Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung werden in
neue Lebensmittel und Ernährungskonzepte überführt und für
Verbraucher verständlich aufbereitet. Mit Hilfe herzgesünderer
Produkte und einer verständlichen Verbraucherbildung leistet
nutriCARD einen wichtigen Beitrag zu einem gesünderen Essverhalten.
In der ersten Förderphase (2015-2018) wurden unter anderem
qualitativ hochwertige Wurstwaren mit einem verbesserten
Nährstoffprofil entwickelt und auf den Markt gebracht. Die Würste
sind fettreduziert und mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren
angereichert. Initiiert wurde auch eine Interventionsstudie, die den
Einfluss einer Ernährungsumstellung auf Risikofaktoren von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht. Zwischenergebnisse dieser
Studie belegen eine deutliche Verbesserung von Cholesterin, Blutdruck
und Langzeitblutzucker sowie eine Reduktion des Körpergewichtes und
des Körperfettanteils nach Umstellung auf eine herzgesunde,
fettoptimierte und pflanzenbetonte Kost.
Daran soll in der zweiten Förderphase angeknüpft werden. Durch den
Austausch von Nährstoffen und durch Rezeptoptimierung sollen weitere
Produktgruppen wie Convenience-Produkte, Backwaren, Soßen und Eis
entwickelt werden. "Wir möchten häufig verzehrte, traditionelle
Lebensmittel im Salz-, Fett- und Zuckergehalt reduzieren. Der
Geschmack, das Aroma, das Gefühl beim Kauen sowie die Haltbarkeit und
mikrobiologische Unbedenklichkeit bleiben dabei unverändert", sagt
Prof. Dr. Peggy G. Braun vom Institut für Lebensmittelhygiene der
Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig.
Im Bereich der Grundlagenforschung geht es um die Identifizierung
und Validierung von ernährungsrelevanten Biomarkern und
Gen-Nährstoff-Interaktionen. Untersuchungen zu Wirkmechanismen sollen
helfen, das kardiovaskuläre Risiko bzw. die Sicherheit der neu
entwickelten Lebensmittel und Zutaten abschätzen zu können. "In einer
immer komplexer werdenden Ernährungswelt braucht es Studien, die
Wirkmechanismen und Sicherheitsaspekte von neuen Lebensmitteln und
Lebensmittelzutaten untersuchen, um Nutzen und Risiken für die
menschliche Gesundheit abschätzen zu können", erklärt Prof. Dr.
Gabriele Stangl vom Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Den dritten Schwerpunkt des Clusters bildet die Ernährungsbildung
und -kommunikation. Es sollen Konzepte für zielgerichtete
Kommunikation für Verbraucher, Multiplikatoren und Institutionen in
den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Bildung erarbeitet werden,
u.a. für Kindertagesstätten, Ärzte und Ernährungsberater, aber auch
Medien. Im Vergleich zu ersten Förderphase wurde vor allem der
Bereich Kommunikation gestärkt, um wissenschaftliche Erkenntnisse
besser adressieren zu können, aber auch um Grundlagen über
Informationswege und Medienberichterstattung über Ernährung zu
analysieren. Darüber hinaus werden bestehende Konzepte zur
Ernährungsbildung auf ihre Wirksamkheit hin untersucht und validiert.
"Der Cluster hat einen vielschichten Zugang zum Thema Ernährung,
was sich an den Akteuren aus den Bereichen Ernährungs- und
Lebensmittelwissenschaften, Medizin, Bio- und Veterinärmedizin,
Kommunikations-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften zeigt. Wir
freuen uns, die erfolgreiche Arbeit der drei Hochschulen im
mitteldeutschen Universitätsverbund fortzusetzen", sagt
Clustersprecher Lorkowski, der auch Vizepräsident der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist. Langfristiges Ziel der
Wissenschaftler ist der Aufbau eines Mitteldeutschen Zentrums für
Ernährung und Prävention von Stoffwechselkrankheiten.
Pressekontakt:
Dr. Tobias D. Höhn
Leiter Kommunikation und Medienforschung nutriCARD
Universität Leipzig
Tel: 0172/8121680
E-Mail: presse@nutricard.de
www.nutricard.de
Original-Content von: nutriCARD, übermittelt durch news aktuell
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert den
Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit
(nutriCARD) für weitere drei Jahre mit insgesamt rund 5,6 Millionen
Euro. Das Verbundprojekt der Universitäten Halle, Jena und Leipzig
kann damit seine seit 2015 sehr erfolgreich laufenden Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten fortsetzen. Ziel ist es, die Gesundheit der
Bevölkerung zu verbessern. Etwa 40 Prozent der
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ernährungsbedingt. In nutriCARD
arbeiten rund 40 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen sowie
80 Praxispartner.
"Wir haben in den zurückliegenden drei Jahren bewiesen, was
nutriCARD leisten kann: nutriCARD steht für valide, wissenschaftlich
abgesicherte, evidenzbasierte Informationen. Dazu zählt
Grundlagenforschung ebenso wie die praxisorientierte Entwicklung
herzgesünderer Lebensmittel oder innovative Ansätze in der
Kommunikation", sagt Clustersprecher Prof. Dr. Stefan Lorkowski. Der
Lehrstuhlinhaber für Biochemie und Physiologie der Ernährung an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena betont den translationalen
Ansatz. Das heißt: Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung werden in
neue Lebensmittel und Ernährungskonzepte überführt und für
Verbraucher verständlich aufbereitet. Mit Hilfe herzgesünderer
Produkte und einer verständlichen Verbraucherbildung leistet
nutriCARD einen wichtigen Beitrag zu einem gesünderen Essverhalten.
In der ersten Förderphase (2015-2018) wurden unter anderem
qualitativ hochwertige Wurstwaren mit einem verbesserten
Nährstoffprofil entwickelt und auf den Markt gebracht. Die Würste
sind fettreduziert und mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren
angereichert. Initiiert wurde auch eine Interventionsstudie, die den
Einfluss einer Ernährungsumstellung auf Risikofaktoren von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht. Zwischenergebnisse dieser
Studie belegen eine deutliche Verbesserung von Cholesterin, Blutdruck
und Langzeitblutzucker sowie eine Reduktion des Körpergewichtes und
des Körperfettanteils nach Umstellung auf eine herzgesunde,
fettoptimierte und pflanzenbetonte Kost.
Daran soll in der zweiten Förderphase angeknüpft werden. Durch den
Austausch von Nährstoffen und durch Rezeptoptimierung sollen weitere
Produktgruppen wie Convenience-Produkte, Backwaren, Soßen und Eis
entwickelt werden. "Wir möchten häufig verzehrte, traditionelle
Lebensmittel im Salz-, Fett- und Zuckergehalt reduzieren. Der
Geschmack, das Aroma, das Gefühl beim Kauen sowie die Haltbarkeit und
mikrobiologische Unbedenklichkeit bleiben dabei unverändert", sagt
Prof. Dr. Peggy G. Braun vom Institut für Lebensmittelhygiene der
Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig.
Im Bereich der Grundlagenforschung geht es um die Identifizierung
und Validierung von ernährungsrelevanten Biomarkern und
Gen-Nährstoff-Interaktionen. Untersuchungen zu Wirkmechanismen sollen
helfen, das kardiovaskuläre Risiko bzw. die Sicherheit der neu
entwickelten Lebensmittel und Zutaten abschätzen zu können. "In einer
immer komplexer werdenden Ernährungswelt braucht es Studien, die
Wirkmechanismen und Sicherheitsaspekte von neuen Lebensmitteln und
Lebensmittelzutaten untersuchen, um Nutzen und Risiken für die
menschliche Gesundheit abschätzen zu können", erklärt Prof. Dr.
Gabriele Stangl vom Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Den dritten Schwerpunkt des Clusters bildet die Ernährungsbildung
und -kommunikation. Es sollen Konzepte für zielgerichtete
Kommunikation für Verbraucher, Multiplikatoren und Institutionen in
den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Bildung erarbeitet werden,
u.a. für Kindertagesstätten, Ärzte und Ernährungsberater, aber auch
Medien. Im Vergleich zu ersten Förderphase wurde vor allem der
Bereich Kommunikation gestärkt, um wissenschaftliche Erkenntnisse
besser adressieren zu können, aber auch um Grundlagen über
Informationswege und Medienberichterstattung über Ernährung zu
analysieren. Darüber hinaus werden bestehende Konzepte zur
Ernährungsbildung auf ihre Wirksamkheit hin untersucht und validiert.
"Der Cluster hat einen vielschichten Zugang zum Thema Ernährung,
was sich an den Akteuren aus den Bereichen Ernährungs- und
Lebensmittelwissenschaften, Medizin, Bio- und Veterinärmedizin,
Kommunikations-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften zeigt. Wir
freuen uns, die erfolgreiche Arbeit der drei Hochschulen im
mitteldeutschen Universitätsverbund fortzusetzen", sagt
Clustersprecher Lorkowski, der auch Vizepräsident der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist. Langfristiges Ziel der
Wissenschaftler ist der Aufbau eines Mitteldeutschen Zentrums für
Ernährung und Prävention von Stoffwechselkrankheiten.
Pressekontakt:
Dr. Tobias D. Höhn
Leiter Kommunikation und Medienforschung nutriCARD
Universität Leipzig
Tel: 0172/8121680
E-Mail: presse@nutricard.de
www.nutricard.de
Original-Content von: nutriCARD, übermittelt durch news aktuell
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