03.07.2019 10:05 | AOK Baden-Württemberg | Gesundheit / Medizin
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DVG: Beirat Digitalisierung sieht Licht und Schatten / Hermann warnt vor Mondpreisen digitaler Gesundheitsanwendungen
Stuttgart (ots) - "Gut, dass nun ein Vorschlag für ein
'Digitale-Versorgung-Gesetz' (DVG) auf dem Tisch liegt. Angesichts
der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen, die digitale Innovation
mehr bremsen als befördern, war es überfällig, dass die
Bundesregierung Bewegung in dieses Gebiet bringt", so Dr. Christopher
Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, gestern
(02.07.2019) am Rande der Sitzung des Beirats Digitalisierung der AOK
Baden-Württemberg. Der vorliegende Referentenentwurf skizziere, so
Siegmar Nesch, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK
Baden-Württemberg, echte neue Handlungsspielräume, in denen regional
maßgeschneiderte digitale Innovationen im Interesse der Versicherten
noch rascher vorangetrieben werden könnten. Weniger glücklich sei man
über die Vorschläge des Bundesgesundheitsministeriums zur
Preisbildung digitaler Gesundheitsanwendungen. Dazu Hermann: "Das
vorgesehene System der Preisbildung bei digitalen
Gesundheitsanwendungen öffnet Tür und Tor für überhöhte Preise. Bei
Arzneimitteln hat sich gezeigt, dass es schnell zu Mondpreisen führt,
wenn Hersteller zunächst ihre Preise nach Gutdünken selbst festlegen
können. Warum wird aus Fehlern nicht gelernt?"
"Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss den
Bedürfnissen der Menschen vor Ort entsprechen", so Prof. Dr.-Ing.
Prof. e. h. Wilhelm Bauer, geschäftsführender Leiter des
Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und
Vorsitzender des Beirats Digitalisierung der AOK Baden-Württemberg.
"Als regional verwurzelte Kasse mit vertrauensvollen lokalen
Netzwerken und starkem regionalen Gestaltungswillen und -können
besitzt die AOK Baden-Württemberg die besten Voraussetzungen, die
Digitalisierung der Gesundheitsversorgung im Interesse der
Versicherten und Leistungserbringer zu gestalten." Erste
IT-Vernetzungsprodukte mit Partnern vor Ort seien vor Kurzem bereits
ans Netz gegangen.
"Eine erfolgreiche Digitalisierung, die die Menschen mitnimmt,
braucht zwingend regionale Präsenz und Ansprechpartner für unsere
Kundinnen und Kunden vor Ort", so Hermann. "Diese starke regionale
Verankerung steht durch die Ausgestaltung des Referentenentwurfs zum
sogenannten 'Faire-Kassenwahl-Gesetz' derzeit auf der Kippe."
Die Kundencenter der AOK Baden-Württemberg, so Nesch, seien für
viele Menschen erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um
Gesundheits- und Pflegeversorgung. Diese Erwartungshaltung der
Versicherten wolle man auch in der digitalen Welt erfüllen.
Online-Angebote wie Meine AOK, die GESUNDNAH-Community und
perspektivisch auch die elektronische Patientenakte im Digitalen
Gesundheitsnetzwerk der AOK schafften den Versicherten Zugang zu
Services der AOK sowie zu ihren eigenen Gesundheitsdaten und gäben
ihnen die Möglichkeit, sich dazu weitergehend zu informieren und
Fragen zu diskutieren. Das DVG schaffe in diesem Sinn neue Chancen,
den Versicherten passende individuelle Versorgungsangebote zu machen.
Hinweise für die Redaktionen:
Mitglieder des Beirats Digitalisierung der AOK Baden-Württemberg
sind: Prof. Dr. Ing.-Prof. e. h. Wilhelm Bauer, geschäftsführender
Leiter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
IAO, Dr. med. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender MEDI, Harry
Gatterer, Geschäftsführer Zukunftsinstitut, Prof. Dr. Christoph Igel,
Leiter Educational Technology Lab am Deutschen Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz, Dr. rer. pol. Ilona Köster-Steinebach,
Geschäftsführerin Aktionsbündnis Patientensicherheit, Prof. Dr. Jörg
Martin, Medizinischer Geschäftsführer Regionale Kliniken Holding RKH,
Dr. Alexander Schachinger, Geschäftsführer EPatient RSD, Frank
Stratmann, Vorstand Bundesverband Internetmedizin und digitaler
Berater und Blogger, Roland Hamm, Versichertenvertreter, Götz Anselm
Maier, Arbeitgebervertreter.
Pressekontakt:
AOK Baden-Württemberg
Pressestelle
Presselstr. 19
70191 Stuttgart
Telefon 0711 2593 - 229
Telefax 0711 2593 - 100
E-Mail presse@bw.aok.de
www.aok-bw-presse.de
Original-Content von: AOK Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell
'Digitale-Versorgung-Gesetz' (DVG) auf dem Tisch liegt. Angesichts
der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen, die digitale Innovation
mehr bremsen als befördern, war es überfällig, dass die
Bundesregierung Bewegung in dieses Gebiet bringt", so Dr. Christopher
Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, gestern
(02.07.2019) am Rande der Sitzung des Beirats Digitalisierung der AOK
Baden-Württemberg. Der vorliegende Referentenentwurf skizziere, so
Siegmar Nesch, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK
Baden-Württemberg, echte neue Handlungsspielräume, in denen regional
maßgeschneiderte digitale Innovationen im Interesse der Versicherten
noch rascher vorangetrieben werden könnten. Weniger glücklich sei man
über die Vorschläge des Bundesgesundheitsministeriums zur
Preisbildung digitaler Gesundheitsanwendungen. Dazu Hermann: "Das
vorgesehene System der Preisbildung bei digitalen
Gesundheitsanwendungen öffnet Tür und Tor für überhöhte Preise. Bei
Arzneimitteln hat sich gezeigt, dass es schnell zu Mondpreisen führt,
wenn Hersteller zunächst ihre Preise nach Gutdünken selbst festlegen
können. Warum wird aus Fehlern nicht gelernt?"
"Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss den
Bedürfnissen der Menschen vor Ort entsprechen", so Prof. Dr.-Ing.
Prof. e. h. Wilhelm Bauer, geschäftsführender Leiter des
Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und
Vorsitzender des Beirats Digitalisierung der AOK Baden-Württemberg.
"Als regional verwurzelte Kasse mit vertrauensvollen lokalen
Netzwerken und starkem regionalen Gestaltungswillen und -können
besitzt die AOK Baden-Württemberg die besten Voraussetzungen, die
Digitalisierung der Gesundheitsversorgung im Interesse der
Versicherten und Leistungserbringer zu gestalten." Erste
IT-Vernetzungsprodukte mit Partnern vor Ort seien vor Kurzem bereits
ans Netz gegangen.
"Eine erfolgreiche Digitalisierung, die die Menschen mitnimmt,
braucht zwingend regionale Präsenz und Ansprechpartner für unsere
Kundinnen und Kunden vor Ort", so Hermann. "Diese starke regionale
Verankerung steht durch die Ausgestaltung des Referentenentwurfs zum
sogenannten 'Faire-Kassenwahl-Gesetz' derzeit auf der Kippe."
Die Kundencenter der AOK Baden-Württemberg, so Nesch, seien für
viele Menschen erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um
Gesundheits- und Pflegeversorgung. Diese Erwartungshaltung der
Versicherten wolle man auch in der digitalen Welt erfüllen.
Online-Angebote wie Meine AOK, die GESUNDNAH-Community und
perspektivisch auch die elektronische Patientenakte im Digitalen
Gesundheitsnetzwerk der AOK schafften den Versicherten Zugang zu
Services der AOK sowie zu ihren eigenen Gesundheitsdaten und gäben
ihnen die Möglichkeit, sich dazu weitergehend zu informieren und
Fragen zu diskutieren. Das DVG schaffe in diesem Sinn neue Chancen,
den Versicherten passende individuelle Versorgungsangebote zu machen.
Hinweise für die Redaktionen:
Mitglieder des Beirats Digitalisierung der AOK Baden-Württemberg
sind: Prof. Dr. Ing.-Prof. e. h. Wilhelm Bauer, geschäftsführender
Leiter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
IAO, Dr. med. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender MEDI, Harry
Gatterer, Geschäftsführer Zukunftsinstitut, Prof. Dr. Christoph Igel,
Leiter Educational Technology Lab am Deutschen Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz, Dr. rer. pol. Ilona Köster-Steinebach,
Geschäftsführerin Aktionsbündnis Patientensicherheit, Prof. Dr. Jörg
Martin, Medizinischer Geschäftsführer Regionale Kliniken Holding RKH,
Dr. Alexander Schachinger, Geschäftsführer EPatient RSD, Frank
Stratmann, Vorstand Bundesverband Internetmedizin und digitaler
Berater und Blogger, Roland Hamm, Versichertenvertreter, Götz Anselm
Maier, Arbeitgebervertreter.
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Telefax 0711 2593 - 100
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