13.08.2019 10:30 | Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV) | Gesundheit / Medizin
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DEKV fordert Modernisierung der Parameter des vorgeschlagenen Pflegepersonalbemessungsinstruments
Berlin (ots) - Auf der heutigen Pressekonferenz präsentierten die
Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Deutsche Pflegerat (DPR)
und die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft ver.di die Eckpunkte für
die Entwicklung eines Instruments zur Bemessung des
Pflegepersonalbedarfs und der Pflegepersonalausstattung für alle
bettenführenden Bereiche deutscher Krankenhäuser. Grundlage dieses
Pflegepersonalbemessungsinstruments, das künftig die Grundlage für
die Verhandlung der Pflegebudgets darstellen wird, ist die in den
1990er Jahren entwickelte Struktur der Pflegepersonal-Regelung (PPR).
Dazu Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen
Krankenhausverbandes (DEKV): "Aus unserer Sicht ist eine
Modernisierung der PPR dringend notwendig, um den Entwicklungen in
der Pflege in den vergangenen 30 Jahren sowie den aktuellen
Anforderungen an eine qualitativ hochwertige und sichere
Patientenversorgung gerecht zu werden. Dazu müssen die vorhandenen
Parameter aktualisiert und erweitert werden. So sind Anpassungen von
Tätigkeiten und Aufgaben wie auch des Zeitaufwands notwendig, um den
heutigen Krankenhausalltag in der Pflege realistisch abzubilden. Auch
den Veränderungen durch das Pflegeberufegesetz muss in dem Instrument
zur Pflegepersonalbemessung Rechnung getragen werden: So gilt es, die
neuen Vorbehaltsaufgaben wie die Pflegediagnostik von Anfang an zu
berücksichtigen. Zudem muss es sich bei dem neuen Instrument um ein
lernendes System handeln, das flexibel und schnell anpassungsfähig
ist. Nur so kann es die Veränderungen in der Pflege zeitnah und
passgenau abbilden."
Weiterentwicklung erfordert fachliche Diskussion
Der DEKV freut sich darauf, sich bei der Weiterentwicklung der
Eckpunkte, auf die sich DKG, DPR und ver.di festgelegt haben, aktiv
einzubringen. Dazu wird der DEKV in der DKG-Arbeitsgruppe
"Pflegepersonalbedarfsbemessung" mitarbeiten. Als Vertreterin wurde
die Krankenhaus- und Pflegeexpertin Frau Katja Rosenthal-Schleicher,
Referentin der Pflegedirektion des Evangelischen Klinikums Bethel der
von Bodelschwinghschen Stiftungen, benannt. "Wir freuen uns auf die
fachliche Diskussion, um die PPR den aktuellen Erfordernissen
anzupassen. Gemeinsames Ziel ist es, ein valides Instrument zur
Budgetfindung zu entwickeln. Daher kann die weiterentwickelte PPR
künftig ganz anders aussehen als das jetzige Instrument. Es muss eine
zeitgemäße und zukunftsorientierte qualifizierte pflegerische
Patientenversorgung ebenso gewährleisten und abbilden wie auch die
Patientensicherheit. Eine weitere Anforderung ist die Nutzbarkeit als
zuverlässiges Instrument zum internen und externen Benchmarking des
Pflegepersonalbedarfs. Aus Sicht der evangelischen Krankenhäuser ist
darüber hinaus eine hochwertige Patientenversorgung nur dann möglich,
wenn auch die Bedürfnisse vulnerabler Patientengruppen
Berücksichtigung finden. Hier ist die Beziehungsarbeit ein zentrales
Element der Versorgung. Daher gilt es, Beratung, Zuwendung und
Beziehungsarbeit in der neuen PPR unbedingt mitzudenken", fordert
Radbruch weiter.
Pressekontakt:
Medizin & PR GmbH - Gesundheitskommunikation
Barbara Kluge | Eupener Straße 60, 50933 Köln
E-Mail: barbara.kluge@medizin-pr.de | Tel.: 0221 / 77543-0
Melanie Kanzler | Verbandsdirektorin
E-Mail: kanzler@dekv.de | Tel.: 030 80 19 86-11
Original-Content von: Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV), übermittelt durch news aktuell
Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Deutsche Pflegerat (DPR)
und die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft ver.di die Eckpunkte für
die Entwicklung eines Instruments zur Bemessung des
Pflegepersonalbedarfs und der Pflegepersonalausstattung für alle
bettenführenden Bereiche deutscher Krankenhäuser. Grundlage dieses
Pflegepersonalbemessungsinstruments, das künftig die Grundlage für
die Verhandlung der Pflegebudgets darstellen wird, ist die in den
1990er Jahren entwickelte Struktur der Pflegepersonal-Regelung (PPR).
Dazu Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen
Krankenhausverbandes (DEKV): "Aus unserer Sicht ist eine
Modernisierung der PPR dringend notwendig, um den Entwicklungen in
der Pflege in den vergangenen 30 Jahren sowie den aktuellen
Anforderungen an eine qualitativ hochwertige und sichere
Patientenversorgung gerecht zu werden. Dazu müssen die vorhandenen
Parameter aktualisiert und erweitert werden. So sind Anpassungen von
Tätigkeiten und Aufgaben wie auch des Zeitaufwands notwendig, um den
heutigen Krankenhausalltag in der Pflege realistisch abzubilden. Auch
den Veränderungen durch das Pflegeberufegesetz muss in dem Instrument
zur Pflegepersonalbemessung Rechnung getragen werden: So gilt es, die
neuen Vorbehaltsaufgaben wie die Pflegediagnostik von Anfang an zu
berücksichtigen. Zudem muss es sich bei dem neuen Instrument um ein
lernendes System handeln, das flexibel und schnell anpassungsfähig
ist. Nur so kann es die Veränderungen in der Pflege zeitnah und
passgenau abbilden."
Weiterentwicklung erfordert fachliche Diskussion
Der DEKV freut sich darauf, sich bei der Weiterentwicklung der
Eckpunkte, auf die sich DKG, DPR und ver.di festgelegt haben, aktiv
einzubringen. Dazu wird der DEKV in der DKG-Arbeitsgruppe
"Pflegepersonalbedarfsbemessung" mitarbeiten. Als Vertreterin wurde
die Krankenhaus- und Pflegeexpertin Frau Katja Rosenthal-Schleicher,
Referentin der Pflegedirektion des Evangelischen Klinikums Bethel der
von Bodelschwinghschen Stiftungen, benannt. "Wir freuen uns auf die
fachliche Diskussion, um die PPR den aktuellen Erfordernissen
anzupassen. Gemeinsames Ziel ist es, ein valides Instrument zur
Budgetfindung zu entwickeln. Daher kann die weiterentwickelte PPR
künftig ganz anders aussehen als das jetzige Instrument. Es muss eine
zeitgemäße und zukunftsorientierte qualifizierte pflegerische
Patientenversorgung ebenso gewährleisten und abbilden wie auch die
Patientensicherheit. Eine weitere Anforderung ist die Nutzbarkeit als
zuverlässiges Instrument zum internen und externen Benchmarking des
Pflegepersonalbedarfs. Aus Sicht der evangelischen Krankenhäuser ist
darüber hinaus eine hochwertige Patientenversorgung nur dann möglich,
wenn auch die Bedürfnisse vulnerabler Patientengruppen
Berücksichtigung finden. Hier ist die Beziehungsarbeit ein zentrales
Element der Versorgung. Daher gilt es, Beratung, Zuwendung und
Beziehungsarbeit in der neuen PPR unbedingt mitzudenken", fordert
Radbruch weiter.
Pressekontakt:
Medizin & PR GmbH - Gesundheitskommunikation
Barbara Kluge | Eupener Straße 60, 50933 Köln
E-Mail: barbara.kluge@medizin-pr.de | Tel.: 0221 / 77543-0
Melanie Kanzler | Verbandsdirektorin
E-Mail: kanzler@dekv.de | Tel.: 030 80 19 86-11
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