04.12.2018 12:10 | BGHW - Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik | Gesundheit / Medizin
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Berufsgenossenschaft BGHW untersucht Absturzunfälle im Handel: Besonders häufig verunglücken erfahrene Mitarbeiter - Warnung vor Getränkekisten als Ersatz für Tritte oder Leitern (FOTO)
Foto: obs/BGHW - Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik
Fünf Tipps für das sichere Arbeiten auf Dächern und Leitern / BGHW untersucht tödliche Absturzunfälle / Berufsgenossenschaft warnt vor Praxis Getränkekisten als Ersatz für Tritte zu verwenden / Infografik: BGHW. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/119750 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/BGHW - Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik"
Mannheim (ots) -
Arbeiten auf Dächern und mit Leitern sind riskant und werden
häufig unterschätzt. Zwischen 2012 und 2017 verunglückten im Handel
22 Personen durch einen Absturz tödlich. Die BGHW hat für ihre
Präventionskampagne GIB MIR NULL! tödliche Absturzunfälle im Handel
ausgewertet. Das Fazit: Fast jeder dieser Unfälle wäre mit den
richtigen Sicherheitsmaßnahmen vermeidbar gewesen.
Die meisten dieser Unfälle ereigneten sich bei Reparatur- und
Wartungsarbeiten auf Dächern. Bei den tödlich Verunglückten handelt
es sich häufig um erfahrene Mitarbeiter, die schon lange im Betrieb
arbeiten. 73 Prozent sind über 50 Jahre alt, sie arbeiten meist in
Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern (60 Prozent).
Meistens sind es Personen, die mehrere Aufgaben haben, also Mädchen
für alles im Betrieb sind. Diese Altersgruppe unterschätzt die
Gefahren, die mit Arbeiten in der Höhe verbunden sind. Es fehlt an
Wissen über die Begehbarkeit von Dachflächen. Arbeiten auf Leitern
sind ebenfalls Unfallschwerpunkte. Schon bei einer Höhe von weniger
als zwei Metern können Abstürze tödlich sein. Dies betrifft rund ein
Drittel der untersuchten Fälle. Die scheinbar geringe Höhe verführt
zu Leichtsinn. Bestes Beispiel: die Praxis, umgedrehte Getränkekisten
als Ersatz für Tritte zu nutzen. Auch ein Sturz aus dieser geringen
Höhe kann tödlich enden, und was viele nicht wissen: Man kann durch
den Boden brechen und sich schwere Schnittverletzungen an Bein und
Fuß zuziehen.
Mehr zum Thema in der neuen Ausgabe der "BGHW aktuell" auf
www.bghw.de.
"Tatort" Getränkekisten: Mehr auf www.gibmirnull.de.
Hintergrund
Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) ist
Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung für Unternehmen der
Branchen Einzelhandel, Großhandel und Warenverteilung. Sie betreut
bundesweit rund 5,3 Millionen Versicherten in 378 000 Unternehmen.
Pressekontakt:
Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW)
Unternehmenskommunikation
Siegrid Becker
Tel.: 0621-1835960
Fax: 0621-183-5999
E-Mail: s.becker@bghw.de
Original-Content von: BGHW - Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik, übermittelt durch news aktuell
Arbeiten auf Dächern und mit Leitern sind riskant und werden
häufig unterschätzt. Zwischen 2012 und 2017 verunglückten im Handel
22 Personen durch einen Absturz tödlich. Die BGHW hat für ihre
Präventionskampagne GIB MIR NULL! tödliche Absturzunfälle im Handel
ausgewertet. Das Fazit: Fast jeder dieser Unfälle wäre mit den
richtigen Sicherheitsmaßnahmen vermeidbar gewesen.
Die meisten dieser Unfälle ereigneten sich bei Reparatur- und
Wartungsarbeiten auf Dächern. Bei den tödlich Verunglückten handelt
es sich häufig um erfahrene Mitarbeiter, die schon lange im Betrieb
arbeiten. 73 Prozent sind über 50 Jahre alt, sie arbeiten meist in
Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern (60 Prozent).
Meistens sind es Personen, die mehrere Aufgaben haben, also Mädchen
für alles im Betrieb sind. Diese Altersgruppe unterschätzt die
Gefahren, die mit Arbeiten in der Höhe verbunden sind. Es fehlt an
Wissen über die Begehbarkeit von Dachflächen. Arbeiten auf Leitern
sind ebenfalls Unfallschwerpunkte. Schon bei einer Höhe von weniger
als zwei Metern können Abstürze tödlich sein. Dies betrifft rund ein
Drittel der untersuchten Fälle. Die scheinbar geringe Höhe verführt
zu Leichtsinn. Bestes Beispiel: die Praxis, umgedrehte Getränkekisten
als Ersatz für Tritte zu nutzen. Auch ein Sturz aus dieser geringen
Höhe kann tödlich enden, und was viele nicht wissen: Man kann durch
den Boden brechen und sich schwere Schnittverletzungen an Bein und
Fuß zuziehen.
Mehr zum Thema in der neuen Ausgabe der "BGHW aktuell" auf
www.bghw.de.
"Tatort" Getränkekisten: Mehr auf www.gibmirnull.de.
Hintergrund
Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) ist
Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung für Unternehmen der
Branchen Einzelhandel, Großhandel und Warenverteilung. Sie betreut
bundesweit rund 5,3 Millionen Versicherten in 378 000 Unternehmen.
Pressekontakt:
Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW)
Unternehmenskommunikation
Siegrid Becker
Tel.: 0621-1835960
Fax: 0621-183-5999
E-Mail: s.becker@bghw.de
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Schlagwörter
Unfall , Arbeit , Arbeitssicherheit , Gesundheit , Bild , Handel , Gesundheit / Medizin , Wirtschaft ,
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