05.02.2025 08:20 | TAPPE CONSULTING AG | Finanzen
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Versteckte Kosten in Finanzprodukten: Warum Vorsicht geboten ist

David Tappe / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/155203 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Bielefeld (ots) -
In Bank- und Versicherungsverträgen verbergen sich oft hohe Gebühren und versteckte Kosten, die Anlegern erst später auffallen – manchmal zu spät. Ob es um Lebensversicherungen, Fonds oder Altersvorsorgeprodukte geht: Solche Kosten schmälern die Rendite erheblich und bremsen das Wachstum des Ersparten.
Ein Beispiel verdeutlicht das Problem: Bei vielen Investmentfonds wird neben vielen weiteren Gebühren ein Ausgabeaufschlag erhoben. Das bedeutet, dass ein Teil des investierten Geldes direkt als Gebühr einbehalten wird. Wer 10.000 Euro anlegt und einen Ausgabeaufschlag von 5 Prozent zahlt, investiert tatsächlich nur 9.500 Euro. Die restlichen 500 Euro fließen an die Bank oder den Bankberater. Solche Kosten summieren sich über die Jahre und können die Rendite stark beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, solche Gebühren frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Wie Anleger diese unnötigen Kostenfallen vermeiden können, verrät dieser Beitrag.
Kosten bei Beratern: Ein Rechenbeispiel
Ob eine Anlage direkt oder mit Beratung erfolgt, hat großen Einfluss auf das Vermögen – besonders durch die entstehenden Kosten. Hier ein Beispiel: Wer 30.000 Euro Startkapital mit einer monatlichen Sparrate von 300 Euro investiert, könnte bei einer breit gestreuten Aktienanlage mit einer jährlichen Rendite von 9 Prozent vor Kosten nach 30 Jahren rund 912.000 Euro erzielen. Doch mit Beraterkosten schrumpft dieses Potenzial erheblich.
Zu den offensichtlichen Gebühren gehören Fondskosten. Während ETFs mit 0,2 bis 0,8 Prozent vergleichsweise günstig sind, verlangen aktiv gemanagte Fonds oft 1,5 bis 2,5 Prozent. Hinzu kommen Depotgebühren, Transaktionskosten, Spread-Kosten, Cashlock-Kosten, Indexkonstruktion-Effekte, Market-Impact-Kosten und Steuern auf die Gewinne. Nach Abzug dieser Kosten bleibt dann häufig, selbst mit einer ausgezeichneten Strategie, nur 6 Prozent Rendite übrig.
Das Problem verschärft sich, wenn Anleger – ob mit oder ohne Berater – ihre Strategien oder Fonds wechseln. Dieses Verhalten reduziert die Rendite weiter – ganz nach dem Motto "Hin und Her macht Taschen leer". Selbst wenn es bei 6 Prozent Rendite bleibt, sinkt das Endvermögen auf 466.000 Euro. Die Differenz von 446.000 Euro im Vergleich zu den möglichen 912.000 Euro zeigt die Auswirkungen von enormen Kosten ohne die typischen Fehler zu berücksichtigen.
Versicherungsprodukte verursachen oft noch höhere Gebühren. Verwaltungskosten und Provisionen können die Rendite auf 4 Prozent drücken, wodurch im obigen Beispiel nur noch 303.000 Euro übrigbleiben. Das ist ein Verlust von über 600.000 Euro – selbst bei optimistischer Berechnung. Tatsächlich erreichen viele Anleger in Deutschland nur 2 Prozent Rendite oder weniger. Solche Zahlen verdeutlichen, wie stark hohe Kosten und schlechte Strategien das Vermögen schmälern.
Warum die Kosten von Bank- und Versicherungsvertretern sowie Versicherungsmaklern oft unklar bleiben
In erster Linie sind Bank- und Versicherungsvertreter sowie Versicherungsmakler eines: Verkäufer. Häufig fehlt ihnen ein vollständiger Überblick über die Kostenstruktur oder sie vermeiden es, diese offenzulegen. Anleger, die versuchen, die genauen Kosten selbst zu ermitteln, stehen vor einer Herausforderung: Offene und versteckte Kosten sind oft in langen Geschäftsberichten versteckt und schwer verständlich oder für den Privatanleger gar nicht ersichtlich.
Ein erster Schritt ist, sich alle relevanten Unterlagen aushändigen zu lassen. Doch auch mit vollständigen Dokumenten bleibt es für viele schwierig, die Gesamtkosten zu erkennen. Die Informationen sind oft lückenhaft oder unklar dargestellt. In solchen Fällen kann ein unabhängiger Experte helfen. Er analysiert die Unterlagen, erklärt die Kostenstruktur und macht mögliche versteckte Gebühren transparent.
Honorarberater oder Provisionsberater: Was ist besser?
Der größte Unterschied zwischen Honorar- und Provisionsberatern liegt in der Vergütung. Honorarberater arbeiten direkt für ihre Kunden und erhalten ein Honorar direkt von ihrem Kunden als Auftraggeber, das sie unabhängig von Provisionen macht. Damit "erkauft" sich der Auftraggeber die neutrale Bewertung und Einschätzung eines Produktes. Die klassischen Provisionsberater, wie Bank- oder Versicherungsberater, verdienen hingegen nur, wenn sie Verträge abschließen. Ihr Fokus liegt daher oft auf dem Verkauf, was nicht immer die beste Lösung für den Kunden bedeutet.
Verbraucherschützer raten dazu, einen Honorarberater zu wählen. Da ihre Beratung frei von Provisionsinteressen ist, können sie objektiv auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen. Bei der Wahl eines Honorarberaters helfen bestimmte Kriterien: Eine professionelle Online-Präsenz, positive Bewertungen und relevante Qualifikationen sind gute Anhaltspunkte. Auch langjährige Erfahrung und Medienauftritte können die Glaubwürdigkeit stärken. Doch neben der fachlichen Qualifikation spielt auch die persönliche Ebene eine wichtige Rolle: Ein Berater, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt und dem man vertraut, ist die beste Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Über David Tappe:
David Tappe ist Finanzexperte sowie Gründer und Vorstand der TAPPE CONSULTING AG. Er unterstützt Menschen dabei, ein Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Für Privatanleger und Unternehmer ist das Unternehmen die unabhängige Anlaufstelle, wenn es um professionelle Beratung zum Thema Geldanlagen geht. Weitere Informationen unter: https://tappeconsulting.de/
Pressekontakt:
TAPPE CONSULTING AG
David Tappe
https://tappeconsulting.de/
E-Mail: info(at)tappeconsulting.de
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
redaktion@dcfverlag.de
Original-Content von: TAPPE CONSULTING AG, übermittelt durch news aktuell
In Bank- und Versicherungsverträgen verbergen sich oft hohe Gebühren und versteckte Kosten, die Anlegern erst später auffallen – manchmal zu spät. Ob es um Lebensversicherungen, Fonds oder Altersvorsorgeprodukte geht: Solche Kosten schmälern die Rendite erheblich und bremsen das Wachstum des Ersparten.
Ein Beispiel verdeutlicht das Problem: Bei vielen Investmentfonds wird neben vielen weiteren Gebühren ein Ausgabeaufschlag erhoben. Das bedeutet, dass ein Teil des investierten Geldes direkt als Gebühr einbehalten wird. Wer 10.000 Euro anlegt und einen Ausgabeaufschlag von 5 Prozent zahlt, investiert tatsächlich nur 9.500 Euro. Die restlichen 500 Euro fließen an die Bank oder den Bankberater. Solche Kosten summieren sich über die Jahre und können die Rendite stark beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, solche Gebühren frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Wie Anleger diese unnötigen Kostenfallen vermeiden können, verrät dieser Beitrag.
Kosten bei Beratern: Ein Rechenbeispiel
Ob eine Anlage direkt oder mit Beratung erfolgt, hat großen Einfluss auf das Vermögen – besonders durch die entstehenden Kosten. Hier ein Beispiel: Wer 30.000 Euro Startkapital mit einer monatlichen Sparrate von 300 Euro investiert, könnte bei einer breit gestreuten Aktienanlage mit einer jährlichen Rendite von 9 Prozent vor Kosten nach 30 Jahren rund 912.000 Euro erzielen. Doch mit Beraterkosten schrumpft dieses Potenzial erheblich.
Zu den offensichtlichen Gebühren gehören Fondskosten. Während ETFs mit 0,2 bis 0,8 Prozent vergleichsweise günstig sind, verlangen aktiv gemanagte Fonds oft 1,5 bis 2,5 Prozent. Hinzu kommen Depotgebühren, Transaktionskosten, Spread-Kosten, Cashlock-Kosten, Indexkonstruktion-Effekte, Market-Impact-Kosten und Steuern auf die Gewinne. Nach Abzug dieser Kosten bleibt dann häufig, selbst mit einer ausgezeichneten Strategie, nur 6 Prozent Rendite übrig.
Das Problem verschärft sich, wenn Anleger – ob mit oder ohne Berater – ihre Strategien oder Fonds wechseln. Dieses Verhalten reduziert die Rendite weiter – ganz nach dem Motto "Hin und Her macht Taschen leer". Selbst wenn es bei 6 Prozent Rendite bleibt, sinkt das Endvermögen auf 466.000 Euro. Die Differenz von 446.000 Euro im Vergleich zu den möglichen 912.000 Euro zeigt die Auswirkungen von enormen Kosten ohne die typischen Fehler zu berücksichtigen.
Versicherungsprodukte verursachen oft noch höhere Gebühren. Verwaltungskosten und Provisionen können die Rendite auf 4 Prozent drücken, wodurch im obigen Beispiel nur noch 303.000 Euro übrigbleiben. Das ist ein Verlust von über 600.000 Euro – selbst bei optimistischer Berechnung. Tatsächlich erreichen viele Anleger in Deutschland nur 2 Prozent Rendite oder weniger. Solche Zahlen verdeutlichen, wie stark hohe Kosten und schlechte Strategien das Vermögen schmälern.
Warum die Kosten von Bank- und Versicherungsvertretern sowie Versicherungsmaklern oft unklar bleiben
In erster Linie sind Bank- und Versicherungsvertreter sowie Versicherungsmakler eines: Verkäufer. Häufig fehlt ihnen ein vollständiger Überblick über die Kostenstruktur oder sie vermeiden es, diese offenzulegen. Anleger, die versuchen, die genauen Kosten selbst zu ermitteln, stehen vor einer Herausforderung: Offene und versteckte Kosten sind oft in langen Geschäftsberichten versteckt und schwer verständlich oder für den Privatanleger gar nicht ersichtlich.
Ein erster Schritt ist, sich alle relevanten Unterlagen aushändigen zu lassen. Doch auch mit vollständigen Dokumenten bleibt es für viele schwierig, die Gesamtkosten zu erkennen. Die Informationen sind oft lückenhaft oder unklar dargestellt. In solchen Fällen kann ein unabhängiger Experte helfen. Er analysiert die Unterlagen, erklärt die Kostenstruktur und macht mögliche versteckte Gebühren transparent.
Honorarberater oder Provisionsberater: Was ist besser?
Der größte Unterschied zwischen Honorar- und Provisionsberatern liegt in der Vergütung. Honorarberater arbeiten direkt für ihre Kunden und erhalten ein Honorar direkt von ihrem Kunden als Auftraggeber, das sie unabhängig von Provisionen macht. Damit "erkauft" sich der Auftraggeber die neutrale Bewertung und Einschätzung eines Produktes. Die klassischen Provisionsberater, wie Bank- oder Versicherungsberater, verdienen hingegen nur, wenn sie Verträge abschließen. Ihr Fokus liegt daher oft auf dem Verkauf, was nicht immer die beste Lösung für den Kunden bedeutet.
Verbraucherschützer raten dazu, einen Honorarberater zu wählen. Da ihre Beratung frei von Provisionsinteressen ist, können sie objektiv auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen. Bei der Wahl eines Honorarberaters helfen bestimmte Kriterien: Eine professionelle Online-Präsenz, positive Bewertungen und relevante Qualifikationen sind gute Anhaltspunkte. Auch langjährige Erfahrung und Medienauftritte können die Glaubwürdigkeit stärken. Doch neben der fachlichen Qualifikation spielt auch die persönliche Ebene eine wichtige Rolle: Ein Berater, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt und dem man vertraut, ist die beste Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Über David Tappe:
David Tappe ist Finanzexperte sowie Gründer und Vorstand der TAPPE CONSULTING AG. Er unterstützt Menschen dabei, ein Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Für Privatanleger und Unternehmer ist das Unternehmen die unabhängige Anlaufstelle, wenn es um professionelle Beratung zum Thema Geldanlagen geht. Weitere Informationen unter: https://tappeconsulting.de/
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München (ots) -
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