11.07.2019 10:30 | BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken | Finanzen
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Genossenschaftliche FinanzGruppe legt konsolidierten Jahresabschluss 2018 vor: Stabile Erträge im operativen Kundengeschäft / Ergebnis vor Steuern bei 7,8 Milliarden Euro
Frankfurt (ots) - Im Geschäftsjahr 2018 erwirtschaftete die
Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken einen
Gewinn vor Steuern in Höhe von 7,8 Milliarden Euro. Das klassische
Bankgeschäft verlief dabei erfreulich stabil und war durch weiteres
Wachstum im Einlagen- und Kreditgeschäft geprägt. Die starken
Schwankungen an den Kapitalmärkten zum Jahresende führten im
Vergleich zum sehr guten Vorjahresergebnis stichtagsbedingt zu einem
Ergebnisrückgang von insgesamt 1,1 Milliarden Euro. Inzwischen haben
sich die Kapitalmarktbewertungen bekanntlich wieder gedreht.
Mit Blick auf die politische Situation nach der Europawahl rief
Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), das Europäische Parlament
dazu auf, bei der Abstimmung über das Amt der Kommissionspräsidentin
am 16. Juli den gefundenen schwierigen Konsens zu unterstützen: "Die
Handlungsfähigkeit der Europäischen Union (EU) in dieser schwierigen
Phase der Weltpolitik und in einer akuten Phase des Brexits muss
gewahrt bleiben." Sollte das Parlament zustimmen, werde an der Spitze
der Europäischen Kommission zum ersten Mal seit über 50 Jahren eine
deutsche Politikerin stehen, das sei trotz des schwierigen
Auswahlverfahrens ein erfreuliches Ergebnis für Deutschland und
Europa.
"Welche Felder der Europäischen Union sind tatsächlich eine
intensivere Zusammenarbeit wert und in welchen Feldern sollte die EU
dem Subsidiaritätsprinzip mehr als bisher Raum schenken? Das sind
drängende Fragen", so Kolak, "hierzu sollte sich die neue
Kommissionsspitze rasch positionieren."
Der BVR unterstütze ferner die Nachhaltigkeitsstrategie der
Europäischen Kommission. Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit sei es
allerdings wichtig, Wettbewerbsnachteile für den Finanzsektor und die
Realwirtschaft gegenüber anderen Regionen wie USA und China zu
vermeiden.
Der nach internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS erstellte
konsolidierte Jahresabschluss der FinanzGruppe bildet das
Geschäftsjahr 2018 der 875 Volksbanken und Raiffeisenbanken,
Sparda-Banken, PSD Banken und der weiteren genossenschaftlichen
Spezialinstitute sowie des DZ BANK Konzerns ab. Demnach sank der
Zinsüberschuss im Berichtszeitraum leicht um 270 Millionen Euro auf
18,4 Milliarden Euro. Den Rückgang dieser wichtigen Ertragskomponente
konnte die genossenschaftliche FinanzGruppe durch das erreichte
Kreditwachstum deutlich abmildern und mit einem höheren
Provisionsüberschuss mehr als wettmachen. Dieser erreichte getragen
durch die Kreditgenossenschaften mit 6,8 Milliarden Euro ein Plus von
5 Prozent oder 325 Millionen Euro. Hierbei entwickelten sich neben
dem Zahlungsverkehr auch das Vermittlungsgeschäft für Immobilien und
die Vermögensberatung positiv - beides Anlageformen, die Kunden
aufgrund des niedrigen Zinsumfelds vermehrt nutzen. Der Aufwand für
die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag 2018 bei lediglich 151
Millionen Euro.
Die Verwaltungsaufwendungen nahmen mit einem Anstieg von 1,1
Prozent auf 18,1 Milliarden Euro moderat zu. Mit 2,4 Milliarden Euro
Ertragsteuern fällt die Steuerlast der Gruppe bilanziell um knapp 0,5
Milliarden Euro niedriger aus. Nach Steuern erwirtschaftete die
genossenschaftliche FinanzGruppe 2018 einen Jahresüberschuss von 5,4
Milliarden Euro.
Im Kundengeschäft spielte die genossenschaftliche FinanzGruppe
auch 2018 ihre Stärke der hohen Werte- und Kundenorientierung aus. Um
4,3 Prozent auf 794,9 Milliarden Euro steigerte sie ihr
Kreditgeschäft mit Privatkunden und mittelständischen Firmenkunden
und das Einlagengeschäft wuchs um 5,2 Prozent auf 842,4 Milliarden
Euro. Erneut war eine rege Nachfrage nach privaten
Wohnungsbaukrediten zu verzeichnen, während angesichts des
Niedrigzinsumfelds unverändert Sichteinlagen die erste Wahl der
Kunden waren. Die konsolidierte Bilanzsumme der genossenschaftlichen
FinanzGruppe stieg um 4,0 Prozent auf 1,29 Billion Euro.
Weiteres Material unter: www.bvr.de/KJA
Hintergrundinformation zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken:
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die Sparda-Banken, die PSD
Banken, die genossenschaftlichen Kirchenbanken sowie die
Spezialinstitute vereinen das Kapital der genossenschaftlichen
FinanzGruppe - einschließlich der Zentralbank DZ BANK AG - fast
vollständig auf sich. Sie betreuen über 30 Millionen Kunden, von
denen 18,6 Millionen als Mitglieder Geschäftsanteile an den
Kreditgenossenschaften halten. Die Eigentümerstruktur der
genossenschaftlichen Bankengruppe ist damit sehr breit und
vollständig in privater Hand.
Die Zentralbank und Verbundunternehmen, zu denen neben der
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, der DZ HYP AG, der Union Asset
Management Holding AG und der R+V Versicherung AG unter anderem auch
die Münchener Hypothekenbank eG, VR Smart Finanz, die TeamBank AG
Nürnberg und die DZ PRIVATBANK S.A. gehören, stellen den Volksbanken
und Raiffeisenbanken Allfinanzprodukte und -leistungen zur Verfügung,
die von den Genossenschaftsbanken im Rahmen ihrer jeweiligen
Positionierung im Markt bedarfsgerecht angeboten werden können. Der
BVR ist das strategische Kompetenzzentrum der genossenschaftlichen
Bankengruppe und vertritt als Spitzenverband der Kreditwirtschaft
bundesweit und international die Interessen der genossenschaftlichen
Bankengruppe.
Der BVR betreibt ferner ein duales System der Institutssicherung.
Die 100-prozentige Tochtergesellschaft BVR Institutssicherung GmbH
ist amtlich als Einlagensicherungssystem anerkannt und stellt - neben
der Institutssicherung - den gesetzlichen Auftrag sicher, im Fall
einer Bankinsolvenz die Entschädigung der Einleger nach Maßgabe des
Einlagensicherungsgesetzes vorzunehmen. Die Sicherungseinrichtung des
BVR gewährleistet als zusätzliches, freiwilliges System ebenfalls die
Einlagensicherung über den Weg der Institutssicherung.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
presse@bvr.de, www.bvr.de
Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell
Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken einen
Gewinn vor Steuern in Höhe von 7,8 Milliarden Euro. Das klassische
Bankgeschäft verlief dabei erfreulich stabil und war durch weiteres
Wachstum im Einlagen- und Kreditgeschäft geprägt. Die starken
Schwankungen an den Kapitalmärkten zum Jahresende führten im
Vergleich zum sehr guten Vorjahresergebnis stichtagsbedingt zu einem
Ergebnisrückgang von insgesamt 1,1 Milliarden Euro. Inzwischen haben
sich die Kapitalmarktbewertungen bekanntlich wieder gedreht.
Mit Blick auf die politische Situation nach der Europawahl rief
Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), das Europäische Parlament
dazu auf, bei der Abstimmung über das Amt der Kommissionspräsidentin
am 16. Juli den gefundenen schwierigen Konsens zu unterstützen: "Die
Handlungsfähigkeit der Europäischen Union (EU) in dieser schwierigen
Phase der Weltpolitik und in einer akuten Phase des Brexits muss
gewahrt bleiben." Sollte das Parlament zustimmen, werde an der Spitze
der Europäischen Kommission zum ersten Mal seit über 50 Jahren eine
deutsche Politikerin stehen, das sei trotz des schwierigen
Auswahlverfahrens ein erfreuliches Ergebnis für Deutschland und
Europa.
"Welche Felder der Europäischen Union sind tatsächlich eine
intensivere Zusammenarbeit wert und in welchen Feldern sollte die EU
dem Subsidiaritätsprinzip mehr als bisher Raum schenken? Das sind
drängende Fragen", so Kolak, "hierzu sollte sich die neue
Kommissionsspitze rasch positionieren."
Der BVR unterstütze ferner die Nachhaltigkeitsstrategie der
Europäischen Kommission. Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit sei es
allerdings wichtig, Wettbewerbsnachteile für den Finanzsektor und die
Realwirtschaft gegenüber anderen Regionen wie USA und China zu
vermeiden.
Der nach internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS erstellte
konsolidierte Jahresabschluss der FinanzGruppe bildet das
Geschäftsjahr 2018 der 875 Volksbanken und Raiffeisenbanken,
Sparda-Banken, PSD Banken und der weiteren genossenschaftlichen
Spezialinstitute sowie des DZ BANK Konzerns ab. Demnach sank der
Zinsüberschuss im Berichtszeitraum leicht um 270 Millionen Euro auf
18,4 Milliarden Euro. Den Rückgang dieser wichtigen Ertragskomponente
konnte die genossenschaftliche FinanzGruppe durch das erreichte
Kreditwachstum deutlich abmildern und mit einem höheren
Provisionsüberschuss mehr als wettmachen. Dieser erreichte getragen
durch die Kreditgenossenschaften mit 6,8 Milliarden Euro ein Plus von
5 Prozent oder 325 Millionen Euro. Hierbei entwickelten sich neben
dem Zahlungsverkehr auch das Vermittlungsgeschäft für Immobilien und
die Vermögensberatung positiv - beides Anlageformen, die Kunden
aufgrund des niedrigen Zinsumfelds vermehrt nutzen. Der Aufwand für
die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag 2018 bei lediglich 151
Millionen Euro.
Die Verwaltungsaufwendungen nahmen mit einem Anstieg von 1,1
Prozent auf 18,1 Milliarden Euro moderat zu. Mit 2,4 Milliarden Euro
Ertragsteuern fällt die Steuerlast der Gruppe bilanziell um knapp 0,5
Milliarden Euro niedriger aus. Nach Steuern erwirtschaftete die
genossenschaftliche FinanzGruppe 2018 einen Jahresüberschuss von 5,4
Milliarden Euro.
Im Kundengeschäft spielte die genossenschaftliche FinanzGruppe
auch 2018 ihre Stärke der hohen Werte- und Kundenorientierung aus. Um
4,3 Prozent auf 794,9 Milliarden Euro steigerte sie ihr
Kreditgeschäft mit Privatkunden und mittelständischen Firmenkunden
und das Einlagengeschäft wuchs um 5,2 Prozent auf 842,4 Milliarden
Euro. Erneut war eine rege Nachfrage nach privaten
Wohnungsbaukrediten zu verzeichnen, während angesichts des
Niedrigzinsumfelds unverändert Sichteinlagen die erste Wahl der
Kunden waren. Die konsolidierte Bilanzsumme der genossenschaftlichen
FinanzGruppe stieg um 4,0 Prozent auf 1,29 Billion Euro.
Weiteres Material unter: www.bvr.de/KJA
Hintergrundinformation zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken:
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die Sparda-Banken, die PSD
Banken, die genossenschaftlichen Kirchenbanken sowie die
Spezialinstitute vereinen das Kapital der genossenschaftlichen
FinanzGruppe - einschließlich der Zentralbank DZ BANK AG - fast
vollständig auf sich. Sie betreuen über 30 Millionen Kunden, von
denen 18,6 Millionen als Mitglieder Geschäftsanteile an den
Kreditgenossenschaften halten. Die Eigentümerstruktur der
genossenschaftlichen Bankengruppe ist damit sehr breit und
vollständig in privater Hand.
Die Zentralbank und Verbundunternehmen, zu denen neben der
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, der DZ HYP AG, der Union Asset
Management Holding AG und der R+V Versicherung AG unter anderem auch
die Münchener Hypothekenbank eG, VR Smart Finanz, die TeamBank AG
Nürnberg und die DZ PRIVATBANK S.A. gehören, stellen den Volksbanken
und Raiffeisenbanken Allfinanzprodukte und -leistungen zur Verfügung,
die von den Genossenschaftsbanken im Rahmen ihrer jeweiligen
Positionierung im Markt bedarfsgerecht angeboten werden können. Der
BVR ist das strategische Kompetenzzentrum der genossenschaftlichen
Bankengruppe und vertritt als Spitzenverband der Kreditwirtschaft
bundesweit und international die Interessen der genossenschaftlichen
Bankengruppe.
Der BVR betreibt ferner ein duales System der Institutssicherung.
Die 100-prozentige Tochtergesellschaft BVR Institutssicherung GmbH
ist amtlich als Einlagensicherungssystem anerkannt und stellt - neben
der Institutssicherung - den gesetzlichen Auftrag sicher, im Fall
einer Bankinsolvenz die Entschädigung der Einleger nach Maßgabe des
Einlagensicherungsgesetzes vorzunehmen. Die Sicherungseinrichtung des
BVR gewährleistet als zusätzliches, freiwilliges System ebenfalls die
Einlagensicherung über den Weg der Institutssicherung.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
presse@bvr.de, www.bvr.de
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Schlagwörter
Governance , Verbände , Zinsen , Geschäftsberichte , EU , Banken , Nachhaltigkeit , Finanzdienstleistung , Finanzen , Wirtschaft , Politik ,
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