18.10.2019 11:15 | BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken | Finanzen
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
BVR ruft Brexit-Parteien vor Abstimmung zur Besonnenheit auf
Washington (ots) - BVR ruft Brexit-Parteien vor Abstimmung zur
Besonnenheit auf / Ungeregelter Brexit würde Vereinigtes Königreich
in schwere Rezession führen / Nur geringe direkte Konsequenzen für
die deutschen Genossenschaftsbanken
"Auf die Europäische Union (EU) hätte ein harter Brexit spürbare
negative Auswirkungen", erklärt Marija Kolak, Präsidentin des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR),
am Rande der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds in
Washington. So sei in Deutschland kurzfristig mit einem dämpfenden
Effekt auf das Wirtschaftswachstum in einer Größenordnung von 0,6
Prozentpunkten für das Jahr 2020 zu rechnen.
Nach den EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel soll nun das
britische Parlament in London am morgigen Samstag in einer
Sondersitzung über den neu ausgehandelten Brexit-Vertrag abstimmen.
Der Ausgang dieser Abstimmung ist völlig offen, ebenso wie die Frage,
ob es gegebenenfalls zu einer erneuten Verlängerung der zum 31.
Oktober 2019 auslaufenden EU-Mitgliedschaft kommt.
"Wirtschaftlich würde ein ungeregelter Brexit das Vereinigte
Königreich in eine schwere Rezession führen. Zudem ist der
Brexit-Prozess bereits jetzt eine der größten politischen Krisen in
der Geschichte Großbritanniens", so Kolak, die alle beteiligten
Parteien zur Besonnenheit aufruft, damit ein geregelter Austritt
Großbritanniens erreicht werden kann. Allerdings seien überraschende
Wendungen beim Brexit schon fast die Regel.
Die Kosten eines ungeregelten Brexits wären immens: Der
Güterhandel dürfte massiv einbrechen, wenn an den Grenzen zum
Vereinigten Königreich Zölle erhoben und Kontrollen der
Produktstandards durchgeführt werden müssten. Bislang sind hierfür
weder die baulichen Voraussetzungen noch qualifiziertes Personal
vorhanden. Der Handel mit vielen Dienstleistungen wie insbesondere
auch Finanzdienstleistungen könnte abrupt unterbrochen werden.
Aufgrund der großen Unsicherheit dürfte auch die Bereitschaft, in
Großbritannien zu investieren, nochmals weiter sinken. Gleichzeitig
dürfte das Pfund weiter abwerten und die Verbraucherpreisinflation
merklich anziehen.
Die deutschen Genossenschaftsbanken hätten nur in seltenen
Ausnahmefällen direkte Handelsbeziehungen nach Großbritannien, so
Kolak: "Daher dürften die unmittelbaren Auswirkungen eines Brexits
für die Genossenschaftsbanken gering sein."
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
presse@bvr.de, www.bvr.de
Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell
Besonnenheit auf / Ungeregelter Brexit würde Vereinigtes Königreich
in schwere Rezession führen / Nur geringe direkte Konsequenzen für
die deutschen Genossenschaftsbanken
"Auf die Europäische Union (EU) hätte ein harter Brexit spürbare
negative Auswirkungen", erklärt Marija Kolak, Präsidentin des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR),
am Rande der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds in
Washington. So sei in Deutschland kurzfristig mit einem dämpfenden
Effekt auf das Wirtschaftswachstum in einer Größenordnung von 0,6
Prozentpunkten für das Jahr 2020 zu rechnen.
Nach den EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel soll nun das
britische Parlament in London am morgigen Samstag in einer
Sondersitzung über den neu ausgehandelten Brexit-Vertrag abstimmen.
Der Ausgang dieser Abstimmung ist völlig offen, ebenso wie die Frage,
ob es gegebenenfalls zu einer erneuten Verlängerung der zum 31.
Oktober 2019 auslaufenden EU-Mitgliedschaft kommt.
"Wirtschaftlich würde ein ungeregelter Brexit das Vereinigte
Königreich in eine schwere Rezession führen. Zudem ist der
Brexit-Prozess bereits jetzt eine der größten politischen Krisen in
der Geschichte Großbritanniens", so Kolak, die alle beteiligten
Parteien zur Besonnenheit aufruft, damit ein geregelter Austritt
Großbritanniens erreicht werden kann. Allerdings seien überraschende
Wendungen beim Brexit schon fast die Regel.
Die Kosten eines ungeregelten Brexits wären immens: Der
Güterhandel dürfte massiv einbrechen, wenn an den Grenzen zum
Vereinigten Königreich Zölle erhoben und Kontrollen der
Produktstandards durchgeführt werden müssten. Bislang sind hierfür
weder die baulichen Voraussetzungen noch qualifiziertes Personal
vorhanden. Der Handel mit vielen Dienstleistungen wie insbesondere
auch Finanzdienstleistungen könnte abrupt unterbrochen werden.
Aufgrund der großen Unsicherheit dürfte auch die Bereitschaft, in
Großbritannien zu investieren, nochmals weiter sinken. Gleichzeitig
dürfte das Pfund weiter abwerten und die Verbraucherpreisinflation
merklich anziehen.
Die deutschen Genossenschaftsbanken hätten nur in seltenen
Ausnahmefällen direkte Handelsbeziehungen nach Großbritannien, so
Kolak: "Daher dürften die unmittelbaren Auswirkungen eines Brexits
für die Genossenschaftsbanken gering sein."
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
presse@bvr.de, www.bvr.de
Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Bernhard Rohleder (Bitkom): Die Digitalministerkonferenz ist ein starkes Signal
Berlin/Bonn (ots) - Der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom e.V., Bernhard Rohleder, hält die Digitalministerkonferenz für ein ...Artikel lesenLiverpool und Arsenal unter Zugzwang - die Premier League live bei Sky Sport
Unterföhring (ots) - - Das "Match of the Week" FC Fulham gegen FC Liverpool am Sonntag ab 17:00 Uhr mit den Sky Experten Rene Adler und Raphael Honigstein - Florian Schmidt-Sommerfeld kommentiert -...Artikel lesenKrise des deutschen Maschinenbaus spitzt sich zu
Köln (ots) - - Atradius: "Wir erwarten Anstieg der Insolvenzen in diesem Jahr im niedrigen zweistelligen Prozentbereich." Schlechte Nachrichten kurz vor Beginn der weltweiten Leitmesse für den M...Artikel lesenŠkoda holt fünf Siege bei der Auto Bild-Leserwahl ,Die besten Marken in allen Klassen‘ und ist beliebteste Volumenmarke
Weiterstadt (ots) - › Škoda wiederholt bei der großen Imagestudie sein Rekordergebnis aus dem Vorjahr › Jeweils Gesamtsieger und Preis-Leistungs-Sieger bei den Kompaktwagen und mittleren SUV, dazu ...Artikel lesenArbeitsmarkttrends 2024: Me Economy, Vier-Tage-Woche und der Einsatz von KI / Neuer ManpowerGroup Workforce-Report gibt Überblick
Frankfurt am Main (ots) - Immer mehr Beschäftigte wählen ihre Arbeitgeber ähnlich sorgfältig aus wie Produkte und Dienstleistungen, die sie im Alltag konsumieren. Diese Entwicklung hin zu einem beru...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)