19.03.2019 12:57 | BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken | Finanzen
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BVR erwartet 2019 Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 2,9 Prozent trotz schwächerer Konjunktur
Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) geht in seinem heute veröffentlichten
Konjunkturbericht davon aus, dass sich hierzulande der langjährige
Abwärtstrend bei den Unternehmensinsolvenzen fortsetzen wird. Demnach
dürfte die Insolvenzzahl 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent
auf 18.700 Fälle sinken, dem niedrigsten Stand in Deutschland seit
1993.
"Der Konjunkturausblick - wir gehen für 2019 von einem
Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent aus - ist derzeit zwar getrübt,
ein Abgleiten der deutschen Wirtschaft in eine Rezession ist aber
eher unwahrscheinlich", so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Zuletzt
sei das Insolvenzgeschehen in Deutschland stärker durch strukturelle
als durch konjunkturelle Faktoren beeinflusst worden. "Dass sich die
strukturelle Verfassung der Wirtschaft in der Vergangenheit merklich
verbessert hat, ist beispielsweise an den steigenden
Eigenkapitalquoten der Unternehmen ablesbar. Selbst im Fall einer
gesamtwirtschaftlichen Stagnation rechnen wir 2019 mit einer leichten
Abnahme der Insolvenzen um 1,6 Prozent", so Martin weiter.
Auch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) werde in
diesem Jahr wohl keine Auswirkungen auf das Insolvenzgeschehen haben.
Steigende Zinsen können für ertragsschwache Unternehmen grundsätzlich
eine Herausforderung darstellen. Jedoch sei es nach den jüngsten
Äußerungen des EZB-Rats nahezu ausgeschlossen, dass die Notenbank
bereits 2019 bei den Leitzinsen eine Wende vollziehen wird. Auch
dürfte ein Anstieg der Leitzinsen sehr behutsam erfolgen. "Steigende
Zinsen bergen auch mittelfristig weniger Risiken als vielfach
angenommen, da die Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre
Bilanzqualität insgesamt merklich verbessert haben", erläutert
Martin.
Grundlage für die aktuelle Insolvenzprognose des BVR ist die
Annahme, dass das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands
2019 um 0,8 Prozent steigen wird und dass die Bilanzqualität der
Unternehmen auf dem zuletzt erreichten hohen Niveau verharrt.
Der neue Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter
www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
presse@bvr.de, www.bvr.de
Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell
Raiffeisenbanken (BVR) geht in seinem heute veröffentlichten
Konjunkturbericht davon aus, dass sich hierzulande der langjährige
Abwärtstrend bei den Unternehmensinsolvenzen fortsetzen wird. Demnach
dürfte die Insolvenzzahl 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent
auf 18.700 Fälle sinken, dem niedrigsten Stand in Deutschland seit
1993.
"Der Konjunkturausblick - wir gehen für 2019 von einem
Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent aus - ist derzeit zwar getrübt,
ein Abgleiten der deutschen Wirtschaft in eine Rezession ist aber
eher unwahrscheinlich", so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Zuletzt
sei das Insolvenzgeschehen in Deutschland stärker durch strukturelle
als durch konjunkturelle Faktoren beeinflusst worden. "Dass sich die
strukturelle Verfassung der Wirtschaft in der Vergangenheit merklich
verbessert hat, ist beispielsweise an den steigenden
Eigenkapitalquoten der Unternehmen ablesbar. Selbst im Fall einer
gesamtwirtschaftlichen Stagnation rechnen wir 2019 mit einer leichten
Abnahme der Insolvenzen um 1,6 Prozent", so Martin weiter.
Auch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) werde in
diesem Jahr wohl keine Auswirkungen auf das Insolvenzgeschehen haben.
Steigende Zinsen können für ertragsschwache Unternehmen grundsätzlich
eine Herausforderung darstellen. Jedoch sei es nach den jüngsten
Äußerungen des EZB-Rats nahezu ausgeschlossen, dass die Notenbank
bereits 2019 bei den Leitzinsen eine Wende vollziehen wird. Auch
dürfte ein Anstieg der Leitzinsen sehr behutsam erfolgen. "Steigende
Zinsen bergen auch mittelfristig weniger Risiken als vielfach
angenommen, da die Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre
Bilanzqualität insgesamt merklich verbessert haben", erläutert
Martin.
Grundlage für die aktuelle Insolvenzprognose des BVR ist die
Annahme, dass das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands
2019 um 0,8 Prozent steigen wird und dass die Bilanzqualität der
Unternehmen auf dem zuletzt erreichten hohen Niveau verharrt.
Der neue Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter
www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Pressesprecherin Melanie Schmergal, Telefon: (030) 20 21-13 00,
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Schlagwörter
Unternehmen , Verbände , Konjunktur , Insolvenz , Banken , Finanzdienstleistung , Wirtschaft , Finanzen ,
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