19.02.2019 12:21 | Genossenschaftsverband Bayern | Finanzen
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Basel III-Finalisierung darf Mittelstandsfinanzierung nicht erschweren
München (ots) - Die bayerischen Kammern und Bankenverbände fordern
eine mittelstandsgerechte Umsetzung des vom Baseler Ausschuss für
Bankenaufsicht (BCBS) finalisierten Regulierungspakets Basel III. Die
Finanzierungskonditionen für die Unternehmen dürften durch die
vorgeschlagenen Regeln nicht unter Druck geraten, heißt es in einem
gemeinsamen Positionspapier. Der europäische Gesetzgeber müsse
deshalb bei der Umsetzung die Besonderheiten des deutschen Markts
berücksichtigen.
Die verlässliche Versorgung mit Bankkrediten ist insbesondere auch
in Bayern ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die mittelständische
Wirtschaft. "Die langfristige Kreditvergabe verschafft Unternehmen
die notwendige Planungssicherheit für ihre Investitionen und
ermöglicht Wirtschaftswachstum", heben Kammern und Verbände in dem
Papier hervor. Auswirkungsschätzungen lassen jedoch einen erheblichen
Anstieg der Eigenkapitalanforderungen für Unternehmenskredite durch
die Basel III-Vorgaben erwarten. Das würde das Potenzial für die
Kreditvergabe mindern und die Finanzierungskonditionen für
mittelständische Betriebe verteuern.
Damit es nicht soweit kommt, haben die bayerischen Kammern und
Bankenverbände mehrere Forderungen aufgestellt. Sie treten unter
anderem dafür ein, den in der Praxis bewährten "KMU-Faktor" im Zuge
der Basel III-Finalisierung dauerhaft beizubehalten. Dieser Faktor
sorgt bislang für eine risikogerechte Eigenkapitalunterlegung von
Mittelstandskrediten und stellt somit angemessene
Finanzierungskonditionen für kleine und mittlere Betriebe sicher.
Außerdem sprechen sich Kammern und Bankenverbände dagegen aus, das
sogenannte "Granularitätskriterium" zu härten. Dies hätte zur Folge,
dass kleinere Banken Kredite ab einer bestimmten Größenklasse in
Zukunft nur noch zu ungünstigeren Konditionen ausreichen dürften.
Link zum Positionspapier:
https://www.gv-bayern.de/positionspapier-basel3
Pressekontakt:
Florian Ernst
Pressesprecher
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Türkenstraße 22-24, 80333 München
Tel. 089 / 2868 - 3402
Fax. 089 / 2868 - 3405
presse@gv-bayern.de
www.gv-bayern.de/presse
Original-Content von: Genossenschaftsverband Bayern, übermittelt durch news aktuell
eine mittelstandsgerechte Umsetzung des vom Baseler Ausschuss für
Bankenaufsicht (BCBS) finalisierten Regulierungspakets Basel III. Die
Finanzierungskonditionen für die Unternehmen dürften durch die
vorgeschlagenen Regeln nicht unter Druck geraten, heißt es in einem
gemeinsamen Positionspapier. Der europäische Gesetzgeber müsse
deshalb bei der Umsetzung die Besonderheiten des deutschen Markts
berücksichtigen.
Die verlässliche Versorgung mit Bankkrediten ist insbesondere auch
in Bayern ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die mittelständische
Wirtschaft. "Die langfristige Kreditvergabe verschafft Unternehmen
die notwendige Planungssicherheit für ihre Investitionen und
ermöglicht Wirtschaftswachstum", heben Kammern und Verbände in dem
Papier hervor. Auswirkungsschätzungen lassen jedoch einen erheblichen
Anstieg der Eigenkapitalanforderungen für Unternehmenskredite durch
die Basel III-Vorgaben erwarten. Das würde das Potenzial für die
Kreditvergabe mindern und die Finanzierungskonditionen für
mittelständische Betriebe verteuern.
Damit es nicht soweit kommt, haben die bayerischen Kammern und
Bankenverbände mehrere Forderungen aufgestellt. Sie treten unter
anderem dafür ein, den in der Praxis bewährten "KMU-Faktor" im Zuge
der Basel III-Finalisierung dauerhaft beizubehalten. Dieser Faktor
sorgt bislang für eine risikogerechte Eigenkapitalunterlegung von
Mittelstandskrediten und stellt somit angemessene
Finanzierungskonditionen für kleine und mittlere Betriebe sicher.
Außerdem sprechen sich Kammern und Bankenverbände dagegen aus, das
sogenannte "Granularitätskriterium" zu härten. Dies hätte zur Folge,
dass kleinere Banken Kredite ab einer bestimmten Größenklasse in
Zukunft nur noch zu ungünstigeren Konditionen ausreichen dürften.
Link zum Positionspapier:
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