21.01.2025 13:17 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Bau / Immobilien
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Deutsche Umwelthilfe fordert grundlegende Reform der Wärmepumpenförderung: Derzeitige Förderpraxis treibt Preise für Verbraucher hoch
Berlin (ots) -
- Die aktuelle prozentuale Bezuschussung macht Wärmepumpen in Deutschland erheblich teurer als in anderen europäischen Ländern
- Hohe Kosten, lange Einbauzeiten und unnötige Bürokratie bremsen Einbau von Wärmepumpen und verhindern erhofften Wärmepumpenhochlauf
- DUH fordert grundsätzliche Reform und Umstellung der Förderung auf einen garantierten Festbetrag von 7.000 Euro, einen vereinfachten Einbau und verpflichtenden Einsatz von Smart Metern
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die derzeitige Förderpraxis der Bundesregierung für Wärmepumpen als ineffizient und verbraucherfeindlich. Das aktuelle System der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), das prozentuale Zuschüsse für den Einbau bis zu 30.000 Euro Gesamtkosten bietet, treibt die Kosten für Wärmepumpen in die Höhe. Das macht Wärmepumpen in Deutschland im europäischen Vergleich deutlich teurer. Dadurch bleibt trotz der Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) der erhoffte Wärmepumpenhochlauf bisher aus. Auch deshalb droht Deutschland erneut die Klimaziele im Gebäudebereich zu verfehlen. In einem neuen veröffentlichten Forderungspapier verlangt die DUH daher eine grundlegende Neuausrichtung der Förderung, um den Einsatz der klimafreundlichen Technologie zu beschleunigen.
Um die Wärmewende voranzutreiben, braucht es nach Ansicht der DUH dringend folgende Maßnahmen:
1. Eine neue Förderpraxis mit Festbeträgen würde Anreize für kosteneffizientere Lösungen schaffen. Die aktuelle prozentuale Förderung führt dazu, dass Wärmepumpenhersteller und Installateure deutlich höhere Preise als in anderen europäischen Ländern fordern.
2. Vereinfachung und Beschleunigung des Einbaus, indem unnötige bürokratische Hürden abgebaut und alle Arbeiten von qualifizierten Handwerkern kostengünstig durchgeführt werden können.
3. Verpflichtender Einsatz von Smart Metern, durch eine Verpflichtung der Energieversorger zum Austausch der Stromzähler durch Smart Meter bei allen Haushalten noch in diesem Jahr.
4. Einstellung der Förderung für alle fossilen Heizungssysteme sowie für Biomasse-Heizungen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Der Wärmepumpenmarkt in Deutschland ist komplett eingebrochen. Das liegt nicht nur an verspäteten Förderzusagen, sondern auch an astronomischen Preisen für den Kauf und Einbau von Wärmepumpen. Überhöhte Preise für die Wärmepumpe selbst und regelmäßig über 100 Einbaustunden zur Installation führen zur Ausschöpfung der aktuellen Fördergrenze von 30.000 Euro. Derart teure Wärmepumpen rechnen sich dann trotz prozentualer Bezuschussung für viele Menschen nicht oder erst nach über zehn Jahren im Vergleich zu anderen Heizungsarten. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Förderung grundsätzlich umzustellen: weg von der prozentualen Förderung hin zu einer Festpreisförderung. Damit werden Preise für Wärmepumpen und deren Einbau deutlich unter 15.000 Euro möglich, wie Beispiele aus dem europäischen Ausland zeigen. Die derzeitigen Preise gefährden nicht nur die Wärmewende, sondern auch die Arbeitsplätze bei deutschen Herstellern, die aufgrund der geringen Nachfrage auf ihren Geräten sitzen bleiben."
Der internationale Klimaexperte Dr. Axel Friedrich fügt hinzu: "Ohne eine Änderung der derzeitigen Einbaubedingungen für Wärmepumpen ist die Energiewende im Gebäudebereich nicht möglich. Eine Umstellung auf feste Zuschüsse pro Wärmepumpe würde nicht nur die Kosten für Hauseigentümer senken, sondern auch die Förderausgaben pro Wärmepumpe deutlich reduzieren. Dadurch können mehr Wärmepumpen gefördert werden."
Wärmepumpen werden im Europäischen Ausland deutlich günstiger verkauft und eingebaut. Dort kann beim Einbau einer Wärmepumpe mit Preisen deutlich unter 15.000 Euro gerechnet werden - ohne Förderung.
Link:
Unser Forderungspapier für einen Wärmepumpenhochlauf finden Sie hier: https://l.duh.de/p250121
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Dr. Axel Friedrich, internationaler Klimaexperte
0157 71592163, axel.friedrich.berlin@gmail.com
Florian Koch, Senior Expert für Wärmepumpen
030 2400867733, koch@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
- Die aktuelle prozentuale Bezuschussung macht Wärmepumpen in Deutschland erheblich teurer als in anderen europäischen Ländern
- Hohe Kosten, lange Einbauzeiten und unnötige Bürokratie bremsen Einbau von Wärmepumpen und verhindern erhofften Wärmepumpenhochlauf
- DUH fordert grundsätzliche Reform und Umstellung der Förderung auf einen garantierten Festbetrag von 7.000 Euro, einen vereinfachten Einbau und verpflichtenden Einsatz von Smart Metern
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die derzeitige Förderpraxis der Bundesregierung für Wärmepumpen als ineffizient und verbraucherfeindlich. Das aktuelle System der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), das prozentuale Zuschüsse für den Einbau bis zu 30.000 Euro Gesamtkosten bietet, treibt die Kosten für Wärmepumpen in die Höhe. Das macht Wärmepumpen in Deutschland im europäischen Vergleich deutlich teurer. Dadurch bleibt trotz der Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) der erhoffte Wärmepumpenhochlauf bisher aus. Auch deshalb droht Deutschland erneut die Klimaziele im Gebäudebereich zu verfehlen. In einem neuen veröffentlichten Forderungspapier verlangt die DUH daher eine grundlegende Neuausrichtung der Förderung, um den Einsatz der klimafreundlichen Technologie zu beschleunigen.
Um die Wärmewende voranzutreiben, braucht es nach Ansicht der DUH dringend folgende Maßnahmen:
1. Eine neue Förderpraxis mit Festbeträgen würde Anreize für kosteneffizientere Lösungen schaffen. Die aktuelle prozentuale Förderung führt dazu, dass Wärmepumpenhersteller und Installateure deutlich höhere Preise als in anderen europäischen Ländern fordern.
2. Vereinfachung und Beschleunigung des Einbaus, indem unnötige bürokratische Hürden abgebaut und alle Arbeiten von qualifizierten Handwerkern kostengünstig durchgeführt werden können.
3. Verpflichtender Einsatz von Smart Metern, durch eine Verpflichtung der Energieversorger zum Austausch der Stromzähler durch Smart Meter bei allen Haushalten noch in diesem Jahr.
4. Einstellung der Förderung für alle fossilen Heizungssysteme sowie für Biomasse-Heizungen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Der Wärmepumpenmarkt in Deutschland ist komplett eingebrochen. Das liegt nicht nur an verspäteten Förderzusagen, sondern auch an astronomischen Preisen für den Kauf und Einbau von Wärmepumpen. Überhöhte Preise für die Wärmepumpe selbst und regelmäßig über 100 Einbaustunden zur Installation führen zur Ausschöpfung der aktuellen Fördergrenze von 30.000 Euro. Derart teure Wärmepumpen rechnen sich dann trotz prozentualer Bezuschussung für viele Menschen nicht oder erst nach über zehn Jahren im Vergleich zu anderen Heizungsarten. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Förderung grundsätzlich umzustellen: weg von der prozentualen Förderung hin zu einer Festpreisförderung. Damit werden Preise für Wärmepumpen und deren Einbau deutlich unter 15.000 Euro möglich, wie Beispiele aus dem europäischen Ausland zeigen. Die derzeitigen Preise gefährden nicht nur die Wärmewende, sondern auch die Arbeitsplätze bei deutschen Herstellern, die aufgrund der geringen Nachfrage auf ihren Geräten sitzen bleiben."
Der internationale Klimaexperte Dr. Axel Friedrich fügt hinzu: "Ohne eine Änderung der derzeitigen Einbaubedingungen für Wärmepumpen ist die Energiewende im Gebäudebereich nicht möglich. Eine Umstellung auf feste Zuschüsse pro Wärmepumpe würde nicht nur die Kosten für Hauseigentümer senken, sondern auch die Förderausgaben pro Wärmepumpe deutlich reduzieren. Dadurch können mehr Wärmepumpen gefördert werden."
Wärmepumpen werden im Europäischen Ausland deutlich günstiger verkauft und eingebaut. Dort kann beim Einbau einer Wärmepumpe mit Preisen deutlich unter 15.000 Euro gerechnet werden - ohne Förderung.
Link:
Unser Forderungspapier für einen Wärmepumpenhochlauf finden Sie hier: https://l.duh.de/p250121
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
Dr. Axel Friedrich, internationaler Klimaexperte
0157 71592163, axel.friedrich.berlin@gmail.com
Florian Koch, Senior Expert für Wärmepumpen
030 2400867733, koch@duh.de
DUH-Newsroom:
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