12.12.2023 08:30 | TÜV-Verband e. V. | Auto / Verkehr
4 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
4 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
TÜV-Verband: Legalisierung von Cannabis darf keine negativen Folgen für Verkehrssicherheit haben
Berlin (ots) -
TÜV-Verband zur geplanten Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung nach Beschluss des Cannabisgesetzes im Bundesrat. Vorgeschlagene Änderungen erwecken den Eindruck, als würde Gefährdung durch Cannabisfahrten bewusst in Kauf genommen werden. Geltende Regelungen haben sich bewährt.
Die Ampelkoalition plant im Januar 2024 das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis zu beschließen. In diesem Zusammenhang soll ebenfalls über Änderungen der Fahrerlaubnis-Verordnung abgestimmt werden. Diese sehen vor, die Regeln für die Fahreignung von Alkohol- und Cannabiskonsument:innen anzugleichen. TÜV-Verband legt Positionspapier vor.
Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität des TÜV-Verbands, kommentiert die geplanten Änderungen:
"Die Verkehrssicherheit ist ein essenzielles Gut, das nicht durch übereilte gesetzliche Änderungen gefährdet werden darf. Es liegt in unserer Verantwortung, Lösungen zu finden, die eine angemessene Balance zwischen gesellschaftlichen Veränderungen und der Gewährleistung einer sicheren Mobilität ermöglichen. Das Fahrerlaubnisrecht in Deutschland ist darauf angelegt, erhebliche Schäden für Leib und Leben im Straßenverkehr abzuwehren. Der Schutz von Leib und Leben der Vielen wiegt schwerer als die individuelle Freiheit des Einzelnen, Cannabis konsumieren zu dürfen. Die Legalisierung des Konsums von Cannabis als Genussmittel darf Rauschfahrten nicht bagatellisieren."
Legalisierung von Cannabis darf Rauschfahrten nicht bagatellisieren
"Rauschfahrten gehören zu den gefährlichsten Vergehen im Straßenverkehr. Daher lehnen wir den Vorschlag, eine Fahreignungsüberprüfung erst nach wiederholten polizeilich festgestellten Cannabisfahrten anzuordnen, ausdrücklich ab. Wenn die Überprüfung der Fahreignung erst nach der zweiten Fahrt unter Cannabis erfolgt, könnten viele ungeeignete Fahrer weiterhin am Straßenverkehr teilnehmen. Dadurch würden sie andere Verkehrsteilnehmer gefährden, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Einen solchen Freischuss darf es für Verkehrsgefährder nicht geben!"
Anstatt falsche Signale zu senden: Strenge Grenzwerte bei Rauschfahrten!
"Für mehr Verkehrssicherheit brauchen wir niedrige Grenzwerte. Mit der Idee einer Grenzwerterhöhung bei Cannabis sendet die Ampelkoalition ein völlig falsches Signal an Autofahrerinnen und Autofahrer. Eine solche rechtliche Änderung ist mit der Vision Zero nicht zu vereinen. Anstatt die Vorgaben für Cannabisfahrten zu verringern, sollten die Regelungen für Alkoholfahrten verschärft werden. Wir fordern bereits seit Jahren, den Alkoholpromillewert zur Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung von 1,6 auf 1,1 Promille zu reduzieren. Diese Maßnahme würde einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten, denn ab 1,1 Promille gelten Fahrende als absolut fahruntüchtig."
Die ausführliche Stellungnahme finden Sie in unserem Positionspapier: https://ots.de/kYCjuS
Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.
Pressekontakt:
Maurice Shahd
Pressesprecher
TÜV-Verband e. V.
Friedrichstraße 136 | 10117 Berlin
030 760095-320, maurice.shahd@tuev-verband.de
www.tuev-verband.de | www.twitter.com/tuevverband
Original-Content von: TÜV-Verband e. V., übermittelt durch news aktuell
TÜV-Verband zur geplanten Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung nach Beschluss des Cannabisgesetzes im Bundesrat. Vorgeschlagene Änderungen erwecken den Eindruck, als würde Gefährdung durch Cannabisfahrten bewusst in Kauf genommen werden. Geltende Regelungen haben sich bewährt.
Die Ampelkoalition plant im Januar 2024 das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis zu beschließen. In diesem Zusammenhang soll ebenfalls über Änderungen der Fahrerlaubnis-Verordnung abgestimmt werden. Diese sehen vor, die Regeln für die Fahreignung von Alkohol- und Cannabiskonsument:innen anzugleichen. TÜV-Verband legt Positionspapier vor.
Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität des TÜV-Verbands, kommentiert die geplanten Änderungen:
"Die Verkehrssicherheit ist ein essenzielles Gut, das nicht durch übereilte gesetzliche Änderungen gefährdet werden darf. Es liegt in unserer Verantwortung, Lösungen zu finden, die eine angemessene Balance zwischen gesellschaftlichen Veränderungen und der Gewährleistung einer sicheren Mobilität ermöglichen. Das Fahrerlaubnisrecht in Deutschland ist darauf angelegt, erhebliche Schäden für Leib und Leben im Straßenverkehr abzuwehren. Der Schutz von Leib und Leben der Vielen wiegt schwerer als die individuelle Freiheit des Einzelnen, Cannabis konsumieren zu dürfen. Die Legalisierung des Konsums von Cannabis als Genussmittel darf Rauschfahrten nicht bagatellisieren."
Legalisierung von Cannabis darf Rauschfahrten nicht bagatellisieren
"Rauschfahrten gehören zu den gefährlichsten Vergehen im Straßenverkehr. Daher lehnen wir den Vorschlag, eine Fahreignungsüberprüfung erst nach wiederholten polizeilich festgestellten Cannabisfahrten anzuordnen, ausdrücklich ab. Wenn die Überprüfung der Fahreignung erst nach der zweiten Fahrt unter Cannabis erfolgt, könnten viele ungeeignete Fahrer weiterhin am Straßenverkehr teilnehmen. Dadurch würden sie andere Verkehrsteilnehmer gefährden, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Einen solchen Freischuss darf es für Verkehrsgefährder nicht geben!"
Anstatt falsche Signale zu senden: Strenge Grenzwerte bei Rauschfahrten!
"Für mehr Verkehrssicherheit brauchen wir niedrige Grenzwerte. Mit der Idee einer Grenzwerterhöhung bei Cannabis sendet die Ampelkoalition ein völlig falsches Signal an Autofahrerinnen und Autofahrer. Eine solche rechtliche Änderung ist mit der Vision Zero nicht zu vereinen. Anstatt die Vorgaben für Cannabisfahrten zu verringern, sollten die Regelungen für Alkoholfahrten verschärft werden. Wir fordern bereits seit Jahren, den Alkoholpromillewert zur Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung von 1,6 auf 1,1 Promille zu reduzieren. Diese Maßnahme würde einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten, denn ab 1,1 Promille gelten Fahrende als absolut fahruntüchtig."
Die ausführliche Stellungnahme finden Sie in unserem Positionspapier: https://ots.de/kYCjuS
Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.
Pressekontakt:
Maurice Shahd
Pressesprecher
TÜV-Verband e. V.
Friedrichstraße 136 | 10117 Berlin
030 760095-320, maurice.shahd@tuev-verband.de
www.tuev-verband.de | www.twitter.com/tuevverband
Original-Content von: TÜV-Verband e. V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Cambridge-Wissenschaftler sichern sich 5 Millionen Dollar von führenden globalen Risikokapitalfonds und Unternehmen, um die Dekarbonisierung von Scope 3 zu verändern
Cambridge, England (ots/PRNewswire) - Regeneration.VC führt die Seed-Runde von Neutreeno neben Remarkable Ventures Climate Fund (RVC), Closed Loop Partners, Prequel Ventures, Scania Invest und Beac...Artikel lesenZDF-Programmhinweis / Sonntag, 6. Oktober 2024, 12.00 Uhr / ZDF-Fernsehgarten on tour
Mainz (ots) - Bitte aktualisierten Programmtext beachten! Sonntag, 6. Oktober 2024, 12.00 Uhr ZDF-Fernsehgarten on tour Andrea Kiewel präsentiert die Herbstausgabe aus Schwerin Mit dem "ZDF-Fer...Artikel lesenKostenexplosion für Bundeshaushalt: Deutsche Umwelthilfe fordert Klimaminister Habeck auf, unnötige Förderung des LNG-Terminals Brunsbüttel zu stoppen
Berlin (ots) - Das geplante LNG-Terminal im Brunsbüttel wird offenbar deutlich teurer als geplant. 200 Millionen Euro müssen aus dem Bundeshaushalt für das geplante landseitige Flüssigerdgas-Termina...Artikel lesenPremiere: "Samurai Rabbit: The Usagi Chronicles" bei KiKA / CGI-Adaption der Comics mit Magie und klassischer japanischer Kultur
Erfurt (ots) - "Samurai Rabbit: The Usagi Chronicles" ( ZDF): Ein junger Hase und Möchtegern-Samurai beschützt zusammen mit seiner tierischen Truppe die Stadt. Erfunden wurde die Figur von Autor Sta...Artikel lesenNeues aus Rostock: Neue Folgen "Hartz und herzlich - Tag für Tag Rostock" bei RTLZWEI
München (ots) - - Rückkehr in das Rostocker Viertel Groß Klein - Ein Wiedersehen mit Manja und Nicole - Neue Folgen "Hartz und herzlich - Tag für Tag Rostock", ab dem 21. Oktober von Montag bis Fr...Artikel lesenMeistgelesen
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- Skandal-Kraftstoff HVO100: Deutsche Umwelthilfe misst auch bei weiterem Diesel-Pkw erhöhte Stickoxid-Abgaswerte und wirft Verkehrsminister Wissing wissentliche Umweltlüge vor
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
- "Ich bin wie ein vollgesaugter Schwamm!" Schafft Frank Rosin die Diät-Kehrtwende? "Rosins Fettkampf" ab 3. Januar 2019 um 20:15 Uhr bei kabel eins (FOTO)
Meist kommentiert
- Caren Miosga / am Sonntag, 8. September 2024, um 21:45 Uhr im Ersten
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst