12.07.2019 11:17 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Auto / Verkehr
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Korrektur: Deutsche Umwelthilfe fordert 365-Euro-Jahrestickets für den öffentlichen Nahverkehr in allen Städten und Verkehrsverbünden
Berlin (ots) - +++ Hinweis an die Redaktionen: Bitte beachten Sie
die Korrektur einer Zahl. Es muss lauten "Allein durch die bisher
nachgewiesenen 4,4 Millionen Fahrzeuge ergeben sich 22 Milliarden
Euro Einmalzahlung, die den Verkehrsverbünden für
Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen eines Sofortprogramms zur Verfügung
gestellt werden sollten." Wir schrieben ursprünglich 4,4 Milliarden
Fahrzeuge und bitten, diesen Fehler zu entschuldigen +++
Klimakabinett soll es Städten ermöglichen, bundesweit
365-Euro-Tickets für Bahn, Bus und Tram einzuführen - Um Klimaziele
zu erreichen, muss die Verkehrswende beschleunigt werden - DUH
kritisiert: Bahn, Bus und Straßenbahn wurden jahrelang kaputtgespart
- Wien und Zürich zeigen, wie es gelingen kann, den motorisierten
Individualverkehr in den Städten zurückzudrängen - Der Regierende
Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, unterstützt die
DUH-Forderung nach einem 365-Euro-Ticket auch für die
Bundeshauptstadt - Die Finanzierung des "1 Euro pro Tag-Tickets" soll
durch die Abschaffung des Steuerprivilegs für schmutzige Dienstwagen
und der Dieselsubventionen sowie die Bußgeldzahlungen der
Autokonzerne für Betrugsdiesel erfolgen
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Bundesregierung auf,
bundesweit allen Städten beziehungsweise Verkehrsverbünden das
Angebot eines 365-Euro-Jahrestickets für den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) nach dem Wiener Modell zu ermöglichen. Mit
dem Ticket können viele Hemmnisse, die den Umstieg auf den ÖPNV
behindern, auf einmal abgebaut werden. Der Pauschaltarif macht die
Nutzung von Bus und Bahn unkompliziert - einfach ein- und aussteigen
wo und wann man möchte, ohne sich mit komplizierten Tarifsystemen
auseinandersetzen zu müssen. Ein geringer Preis erhöht zusätzlich die
Attraktivität und bewegt mehr Menschen zur Nutzung des ÖPNV.
In einem weiteren Ausbauschritt soll dann das 365-Euro-Ticket auf
ein bundesweit gültiges "Blaues Ticket" ausgedehnt werden, mit dem
für 365 Euro pro Jahr nicht nur Bahn, Bus und Straßenbahn in der
jeweiligen Heimatstadt, sondern auch in anderen Städten und
Verkehrsverbünden genutzt werden können. Für die Finanzierung der mit
der Einführung eines solchen Flatrate-Tickets verbundenen Mehrkosten,
insbesondere für den Ausbau des in den vergangenen Jahren
kaputtgesparten öffentlichen Personennahverkehrs, sollte die
Subventionierung des Diesel-Kraftstoffs und das Steuerprivileg für
klimaschädliche Dienstwagen vollständig abgeschafft und die
freiwerdenden Mittel hierfür verwendet werden. Zusätzlich sollten die
noch zu erhebenden Bußgelder der Autokonzerne von 5.000 Euro pro
verkauftem Diesel-Pkw mit manipulierter Abgasreinigung zur
Finanzierung des 365-Euro-Tickets verwendet werden.
Die DUH fordert die Mitglieder des am 18. Juli tagenden
Klimakabinetts auf, die Weichen für die wirkliche Verkehrswende in
den Städten zu stellen. Im ersten Schritt sollten sie sich für
bundesweit einzuführende 365-Euro-Tickets aussprechen und die hierfür
notwendige Finanzierung sicherstellen.
"Mit unseren Klagen für 'Saubere Luft' und damit verbunden die
Aussperrung schmutziger Diesel haben wir eine robuste und anhaltende
Debatte über eine wirkliche Verkehrswende in unseren Städten
ausgelöst. Als Reaktion auf unsere Klagen hat die Bundesregierung
immerhin 1,5 Milliarden für die besonders belasteten Regionen
bereitgestellt. Aus diesem Topf finanzieren sich auch die ersten
deutschen '365-Euro-Tickets' in Reutlingen und Bonn. Das ist aber nur
ein Tropfen auf den heißen Stein. Die kollektiven Verkehre wurden in
den letzten zehn Jahren regelrecht kaputtgespart und hingegen die
Städte für immer größere und schmutzigere Autos umgebaut. Wenn nicht
nur in Reutlingen, Bonn und bald auch Berlin, sondern bundesweit für
'1 Euro pro Tag' ein Jahres-Flatrate-Ticket für Bahn, Bus und Tram
käme, könnten wir es schaffen, den Pkw-Verkehr in der Stadt massiv
zurückzudrängen. Daher freuen wir uns ganz besonders, dass der
Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, unsere Forderung
nach dem 365 Euro-Ticket unterstützt und auch die Dieselsubventionen
zur Gegenfinanzierung vorschlägt", so Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der DUH.
Im öffentlichen Nahverkehr fehlt es aktuell nicht nur an
ausreichend intakten und modernen Fahrzeugen, um eine attraktive
Taktung sicherzustellen. Das komplizierte, in jedem Verkehrsverbund
grundsätzlich andere Tarifsystem, verbunden mit zum Teil abschreckend
hohen Kosten für einzelne Tickets, schreckt viele Bürger zusätzlich
ab, auf den ÖPNV umzusteigen.
Kritisch sieht die DUH die aktuelle Flutung der Innenstädte mit
Free Floating Mietwagen sowie UBER-Fahrzeugen, die insbesondere von
den Autokonzernen als Alternative zum ÖPNV und Taxen preisaggressiv
angeboten werden. Diese Fehlentwicklungen helfen weder dem Klima noch
dabei, die Anzahl an Fahrzeugen zu reduzieren und mehr Platz für die
Menschen in den Städten zu schaffen. Die Städte müssen sich auf die
Förderung und den Ausbau der klassischen kollektiven Verkehre Bus,
Straßenbahn und S- und U-Bahn konzentrieren und mit dem
365-Euro-Ticket einen attraktiven Anreiz zum Umstieg bieten.
In Deutschland kostet ein Monatsticket für den ÖPNV im Schnitt
77,50 Euro. Auf das Jahr gerechnet kommt man so auf 930 Euro. Das
Ergebnis der für viele Bürger zu hohen Kosten: Der motorisierte
Individualverkehr dominiert mit einem Anteil von etwa 76 Prozent weit
vor dem Fußgänger-, Rad-, Schienen- und öffentlichen
Straßenpersonenverkehr. Die Preise für Anschaffung und Unterhalt
eines Autos sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit dem
Jahr 2000 um 36 Prozent gestiegen. Die Preise für den öffentlichen
Personennahverkehr im gleichen Zeitraum um 79 Prozent - ein
deutlicher Ausdruck für die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte.
Die Bundesregierung muss die Städte und Landkreise bei der
Finanzierung der Verkehrswende und des 365-Euro-Tickets unterstützen.
Durch die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs für klimaschädliche
Fahrzeuge kommen bis zu fünf Milliarden Euro jährlich zusammen,
weitere fast 10 Milliarden Euro durch die Beendigung der
Dieselkraftstoffsubvention. Schließlich ist die Bundesregierung nach
EU-Recht verpflichtet, der betrügerischen Automobilindustrie 5.000
Euro Geldbuße pro Diesel-Fahrzeug mit Abschalteinrichtung
aufzuerlegen. Allein durch die bisher nachgewiesenen 4,4 Millionen
Fahrzeuge ergeben sich 22 Milliarden Euro Einmalzahlung, die den
Verkehrsverbünden für Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen eines
Sofortprogramms zur Verfügung gestellt werden sollten. Durch diese
Maßnahmen stünde für den ÖPNV genug Geld zur Verfügung und der
Kostendruck von Kommunen und ÖPNV-Anbietern würde sich auflösen.
Gleichzeitig ist genug Geld vorhanden, um einen beschleunigten Ausbau
des ÖPNV zu ermöglichen - auch wenn die Ticketpreise fallen.
Betrachtet man den Anteil von Bahn, Bus und Straßenbahn (ÖPNV) in
deutschen Metropolen, so beträgt dieser im Schnitt 20 Prozent. In
deutschen Städten dominieren die Autos. Anders als in anderen
europäischen Metropolen wo es gelungen ist, den motorisierten
Individualverkehr deutlich auf bis zu 25 Prozent, wie in Zürich, zu
reduzieren. Was sich in den Städten stark unterschiedet ist der
Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr: hier erreicht Zürich 63 Prozent,
Wien 37 Prozent, und Berlin 27 Prozent.
Die Vorteile eines 365-Euro-Tickets haben schon einige Städte
erkannt. Bonn und Reutlingen haben das 365 Euro-Ticket bereits mit
positiver Zwischenbilanz eingeführt. In Berlin ist die Diskussion
aktuell gestartet.
Das 365-Euro-Ticket hat dann Erfolg, wenn es wie in Wien dazu
führt, dass parallel zur Verbesserung des ÖPNV-Angebots der
Autoverkehr insbesondere in den Innenstadtbereichen unattraktiver
gemacht wird. Hierfür ist zwingend eine intelligente
Parkraumbewirtschaftung mit Verknappung und Verteuerung des Parkraums
für Pkw notwendig.
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de
DUH-Pressestelle:
Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
die Korrektur einer Zahl. Es muss lauten "Allein durch die bisher
nachgewiesenen 4,4 Millionen Fahrzeuge ergeben sich 22 Milliarden
Euro Einmalzahlung, die den Verkehrsverbünden für
Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen eines Sofortprogramms zur Verfügung
gestellt werden sollten." Wir schrieben ursprünglich 4,4 Milliarden
Fahrzeuge und bitten, diesen Fehler zu entschuldigen +++
Klimakabinett soll es Städten ermöglichen, bundesweit
365-Euro-Tickets für Bahn, Bus und Tram einzuführen - Um Klimaziele
zu erreichen, muss die Verkehrswende beschleunigt werden - DUH
kritisiert: Bahn, Bus und Straßenbahn wurden jahrelang kaputtgespart
- Wien und Zürich zeigen, wie es gelingen kann, den motorisierten
Individualverkehr in den Städten zurückzudrängen - Der Regierende
Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, unterstützt die
DUH-Forderung nach einem 365-Euro-Ticket auch für die
Bundeshauptstadt - Die Finanzierung des "1 Euro pro Tag-Tickets" soll
durch die Abschaffung des Steuerprivilegs für schmutzige Dienstwagen
und der Dieselsubventionen sowie die Bußgeldzahlungen der
Autokonzerne für Betrugsdiesel erfolgen
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Bundesregierung auf,
bundesweit allen Städten beziehungsweise Verkehrsverbünden das
Angebot eines 365-Euro-Jahrestickets für den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) nach dem Wiener Modell zu ermöglichen. Mit
dem Ticket können viele Hemmnisse, die den Umstieg auf den ÖPNV
behindern, auf einmal abgebaut werden. Der Pauschaltarif macht die
Nutzung von Bus und Bahn unkompliziert - einfach ein- und aussteigen
wo und wann man möchte, ohne sich mit komplizierten Tarifsystemen
auseinandersetzen zu müssen. Ein geringer Preis erhöht zusätzlich die
Attraktivität und bewegt mehr Menschen zur Nutzung des ÖPNV.
In einem weiteren Ausbauschritt soll dann das 365-Euro-Ticket auf
ein bundesweit gültiges "Blaues Ticket" ausgedehnt werden, mit dem
für 365 Euro pro Jahr nicht nur Bahn, Bus und Straßenbahn in der
jeweiligen Heimatstadt, sondern auch in anderen Städten und
Verkehrsverbünden genutzt werden können. Für die Finanzierung der mit
der Einführung eines solchen Flatrate-Tickets verbundenen Mehrkosten,
insbesondere für den Ausbau des in den vergangenen Jahren
kaputtgesparten öffentlichen Personennahverkehrs, sollte die
Subventionierung des Diesel-Kraftstoffs und das Steuerprivileg für
klimaschädliche Dienstwagen vollständig abgeschafft und die
freiwerdenden Mittel hierfür verwendet werden. Zusätzlich sollten die
noch zu erhebenden Bußgelder der Autokonzerne von 5.000 Euro pro
verkauftem Diesel-Pkw mit manipulierter Abgasreinigung zur
Finanzierung des 365-Euro-Tickets verwendet werden.
Die DUH fordert die Mitglieder des am 18. Juli tagenden
Klimakabinetts auf, die Weichen für die wirkliche Verkehrswende in
den Städten zu stellen. Im ersten Schritt sollten sie sich für
bundesweit einzuführende 365-Euro-Tickets aussprechen und die hierfür
notwendige Finanzierung sicherstellen.
"Mit unseren Klagen für 'Saubere Luft' und damit verbunden die
Aussperrung schmutziger Diesel haben wir eine robuste und anhaltende
Debatte über eine wirkliche Verkehrswende in unseren Städten
ausgelöst. Als Reaktion auf unsere Klagen hat die Bundesregierung
immerhin 1,5 Milliarden für die besonders belasteten Regionen
bereitgestellt. Aus diesem Topf finanzieren sich auch die ersten
deutschen '365-Euro-Tickets' in Reutlingen und Bonn. Das ist aber nur
ein Tropfen auf den heißen Stein. Die kollektiven Verkehre wurden in
den letzten zehn Jahren regelrecht kaputtgespart und hingegen die
Städte für immer größere und schmutzigere Autos umgebaut. Wenn nicht
nur in Reutlingen, Bonn und bald auch Berlin, sondern bundesweit für
'1 Euro pro Tag' ein Jahres-Flatrate-Ticket für Bahn, Bus und Tram
käme, könnten wir es schaffen, den Pkw-Verkehr in der Stadt massiv
zurückzudrängen. Daher freuen wir uns ganz besonders, dass der
Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, unsere Forderung
nach dem 365 Euro-Ticket unterstützt und auch die Dieselsubventionen
zur Gegenfinanzierung vorschlägt", so Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der DUH.
Im öffentlichen Nahverkehr fehlt es aktuell nicht nur an
ausreichend intakten und modernen Fahrzeugen, um eine attraktive
Taktung sicherzustellen. Das komplizierte, in jedem Verkehrsverbund
grundsätzlich andere Tarifsystem, verbunden mit zum Teil abschreckend
hohen Kosten für einzelne Tickets, schreckt viele Bürger zusätzlich
ab, auf den ÖPNV umzusteigen.
Kritisch sieht die DUH die aktuelle Flutung der Innenstädte mit
Free Floating Mietwagen sowie UBER-Fahrzeugen, die insbesondere von
den Autokonzernen als Alternative zum ÖPNV und Taxen preisaggressiv
angeboten werden. Diese Fehlentwicklungen helfen weder dem Klima noch
dabei, die Anzahl an Fahrzeugen zu reduzieren und mehr Platz für die
Menschen in den Städten zu schaffen. Die Städte müssen sich auf die
Förderung und den Ausbau der klassischen kollektiven Verkehre Bus,
Straßenbahn und S- und U-Bahn konzentrieren und mit dem
365-Euro-Ticket einen attraktiven Anreiz zum Umstieg bieten.
In Deutschland kostet ein Monatsticket für den ÖPNV im Schnitt
77,50 Euro. Auf das Jahr gerechnet kommt man so auf 930 Euro. Das
Ergebnis der für viele Bürger zu hohen Kosten: Der motorisierte
Individualverkehr dominiert mit einem Anteil von etwa 76 Prozent weit
vor dem Fußgänger-, Rad-, Schienen- und öffentlichen
Straßenpersonenverkehr. Die Preise für Anschaffung und Unterhalt
eines Autos sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit dem
Jahr 2000 um 36 Prozent gestiegen. Die Preise für den öffentlichen
Personennahverkehr im gleichen Zeitraum um 79 Prozent - ein
deutlicher Ausdruck für die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte.
Die Bundesregierung muss die Städte und Landkreise bei der
Finanzierung der Verkehrswende und des 365-Euro-Tickets unterstützen.
Durch die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs für klimaschädliche
Fahrzeuge kommen bis zu fünf Milliarden Euro jährlich zusammen,
weitere fast 10 Milliarden Euro durch die Beendigung der
Dieselkraftstoffsubvention. Schließlich ist die Bundesregierung nach
EU-Recht verpflichtet, der betrügerischen Automobilindustrie 5.000
Euro Geldbuße pro Diesel-Fahrzeug mit Abschalteinrichtung
aufzuerlegen. Allein durch die bisher nachgewiesenen 4,4 Millionen
Fahrzeuge ergeben sich 22 Milliarden Euro Einmalzahlung, die den
Verkehrsverbünden für Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen eines
Sofortprogramms zur Verfügung gestellt werden sollten. Durch diese
Maßnahmen stünde für den ÖPNV genug Geld zur Verfügung und der
Kostendruck von Kommunen und ÖPNV-Anbietern würde sich auflösen.
Gleichzeitig ist genug Geld vorhanden, um einen beschleunigten Ausbau
des ÖPNV zu ermöglichen - auch wenn die Ticketpreise fallen.
Betrachtet man den Anteil von Bahn, Bus und Straßenbahn (ÖPNV) in
deutschen Metropolen, so beträgt dieser im Schnitt 20 Prozent. In
deutschen Städten dominieren die Autos. Anders als in anderen
europäischen Metropolen wo es gelungen ist, den motorisierten
Individualverkehr deutlich auf bis zu 25 Prozent, wie in Zürich, zu
reduzieren. Was sich in den Städten stark unterschiedet ist der
Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr: hier erreicht Zürich 63 Prozent,
Wien 37 Prozent, und Berlin 27 Prozent.
Die Vorteile eines 365-Euro-Tickets haben schon einige Städte
erkannt. Bonn und Reutlingen haben das 365 Euro-Ticket bereits mit
positiver Zwischenbilanz eingeführt. In Berlin ist die Diskussion
aktuell gestartet.
Das 365-Euro-Ticket hat dann Erfolg, wenn es wie in Wien dazu
führt, dass parallel zur Verbesserung des ÖPNV-Angebots der
Autoverkehr insbesondere in den Innenstadtbereichen unattraktiver
gemacht wird. Hierfür ist zwingend eine intelligente
Parkraumbewirtschaftung mit Verknappung und Verteuerung des Parkraums
für Pkw notwendig.
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de
DUH-Pressestelle:
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030 2400867-20, presse@duh.de
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Schlagwörter
Klimaschutz , Bahn , Verkehr , ÖPNV , Verbände , 1 Euro pro Tag-Ticket , Auto , Kommune , Umwelt , Auto / Verkehr , Politik ,
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