17.10.2018 10:41 | ADAC | Auto / Verkehr
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Der weite Weg zum autonomen Fahren / Aktuelle Studie: Angebote für Automatisierung bis 2050 vor allem für Autobahnen / Nur geringe Effekte für Verkehrssicherheit
München (ots) - Lesen, das Smartphone verwenden oder gar Schlafen
- die Erwartungen an die Wohltaten des automatisierten Fahrens sind
zum Teil sehr hoch. Fest steht: Automatisierung und fahrerlose
Fahrzeuge werden kommen und den Straßenverkehr tiefgreifend
verändern. Offen ist allerdings, bis wann Systeme in privat genutzten
Pkw vorhanden sind, die für alle Menschen neue Mobilitätsoptionen
eröffnen und den Verkehr effizienter, komfortabler und sicherer
machen. Der ADAC hat das Prognos-Institut beauftragt, einen Blick in
die Zukunft zu wagen und auszuloten, welche Hoffnungen in das
automatisierte Fahren berechtigt sind. Die aktuelle Studie zeigt, wie
schnell Automatisierungsfunktionen sich voraussichtlich in der
Pkw-Flotte durchsetzen und welche Potenziale sich dadurch für die
Verbesserung der Verkehrssicherheit ergeben.
Je nach Straßentyp schwankt das Potenzial der Automatisierung sehr
stark. Die aktuelle Studie unterstellt, dass
Automatisierungsfunktionen ab 2020 zuerst für den Autobahnverkehr
angeboten werden. Bis zum Jahr 2050 könnten dort etwa 40 Prozent
aller gefahrenen Kilometer automatisiert absolviert werden.
Allerdings wird auf Autobahnen nur ein Drittel der Fahrleistungen
erbracht. Zudem sind die Autobahnen schon heute unsere sichersten
Straßen und der Anteil der Verkehrstoten ist mit 12 Prozent relativ
gering.
Systeme, die auch den Stadtverkehr beherrschen und erst recht
solche, die auf allen Straßenarten funktionieren, kommen laut Prognos
erst deutlich später auf den Markt. Gerade auf Landstraßen würden
Automatisierungsfunktionen jedoch die größte Wirkung entfalten. Hier
wird knapp die Hälfte der Fahrleistungen erbracht, hier sind aber
auch mit einem Anteil von 60 Prozent die meisten Verkehrstoten zu
beklagen. Entsprechende Systeme für Landstraßen werden vermutlich
erst gegen 2040 verfügbar sein. Ihre Verbreitung im Bestand ist somit
bis 2050 noch so gering, dass nur 4 Prozent der Fahrleistungen
automatisiert erfolgen.
Da vor allem auf Landstraßen schwere Unfälle passieren, also dort,
wo die Automatisierung bis 2050 noch kaum greifen kann, ist das
Potenzial des automatisierten Fahrens für die Verkehrssicherheit bis
dahin geringer als allgemein erwartet wird. Gleichzeitig können
sicherheitsorientierte Assistenzsysteme, wie Notbrems- und
Spurhalteassistenten, schon heute deutliche Verbesserungen bewirken.
Welche Fortschritte beim automatisierten Fahren bereits erzielt
wurden, welche Chancen Assistenzsysteme bieten und wo ihre Grenzen
liegen, diskutiert und demonstriert der ADAC gemeinsam mit Euro NCAP
am Donnerstag, 18. Oktober auf dem neuen Testgelände des ADAC
Technikzentrums in Penzing bei Landsberg am Lech.
Pressekontakt:
ADAC Newsroom
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de
Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell
- die Erwartungen an die Wohltaten des automatisierten Fahrens sind
zum Teil sehr hoch. Fest steht: Automatisierung und fahrerlose
Fahrzeuge werden kommen und den Straßenverkehr tiefgreifend
verändern. Offen ist allerdings, bis wann Systeme in privat genutzten
Pkw vorhanden sind, die für alle Menschen neue Mobilitätsoptionen
eröffnen und den Verkehr effizienter, komfortabler und sicherer
machen. Der ADAC hat das Prognos-Institut beauftragt, einen Blick in
die Zukunft zu wagen und auszuloten, welche Hoffnungen in das
automatisierte Fahren berechtigt sind. Die aktuelle Studie zeigt, wie
schnell Automatisierungsfunktionen sich voraussichtlich in der
Pkw-Flotte durchsetzen und welche Potenziale sich dadurch für die
Verbesserung der Verkehrssicherheit ergeben.
Je nach Straßentyp schwankt das Potenzial der Automatisierung sehr
stark. Die aktuelle Studie unterstellt, dass
Automatisierungsfunktionen ab 2020 zuerst für den Autobahnverkehr
angeboten werden. Bis zum Jahr 2050 könnten dort etwa 40 Prozent
aller gefahrenen Kilometer automatisiert absolviert werden.
Allerdings wird auf Autobahnen nur ein Drittel der Fahrleistungen
erbracht. Zudem sind die Autobahnen schon heute unsere sichersten
Straßen und der Anteil der Verkehrstoten ist mit 12 Prozent relativ
gering.
Systeme, die auch den Stadtverkehr beherrschen und erst recht
solche, die auf allen Straßenarten funktionieren, kommen laut Prognos
erst deutlich später auf den Markt. Gerade auf Landstraßen würden
Automatisierungsfunktionen jedoch die größte Wirkung entfalten. Hier
wird knapp die Hälfte der Fahrleistungen erbracht, hier sind aber
auch mit einem Anteil von 60 Prozent die meisten Verkehrstoten zu
beklagen. Entsprechende Systeme für Landstraßen werden vermutlich
erst gegen 2040 verfügbar sein. Ihre Verbreitung im Bestand ist somit
bis 2050 noch so gering, dass nur 4 Prozent der Fahrleistungen
automatisiert erfolgen.
Da vor allem auf Landstraßen schwere Unfälle passieren, also dort,
wo die Automatisierung bis 2050 noch kaum greifen kann, ist das
Potenzial des automatisierten Fahrens für die Verkehrssicherheit bis
dahin geringer als allgemein erwartet wird. Gleichzeitig können
sicherheitsorientierte Assistenzsysteme, wie Notbrems- und
Spurhalteassistenten, schon heute deutliche Verbesserungen bewirken.
Welche Fortschritte beim automatisierten Fahren bereits erzielt
wurden, welche Chancen Assistenzsysteme bieten und wo ihre Grenzen
liegen, diskutiert und demonstriert der ADAC gemeinsam mit Euro NCAP
am Donnerstag, 18. Oktober auf dem neuen Testgelände des ADAC
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