18.06.2024 00:05 | ADAC | Auto / Verkehr
2 00,00



0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
2 00,00





ADAC Test Kinderfahrradsitze: Günstige Modelle überzeugen / Neun von 16 Sitzen sind gut / Montage auf dem Gepäckträger besser als am Sattelrohr

Nicht alle Kinderfahrradsitze bestehen den Realversuch mit einem Pkw. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7849 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
München (ots) -
Kinderfahrradsitze werden immer komfortabler - mittlerweile verfügen manche über eine Liegefunktion, es gibt eine Aussparung für den Helm, und auch die Montage ist teilweise sehr einfach. Wie gut sie im Einzelnen sind, insbesondere bei der Sicherheit, hat der ADAC aufwändig getestet - erstmals auch bei Crashversuchen mit Front- und Seitenaufprall. Ergebnis: Neun von 16 Modellen erhalten ein "gut", fünf sind "befriedigend" und zwei fallen durch.
Die Tester nahmen jeweils ein Modell zur Sattelrohrmontage und eines zur Befestigung auf dem Gepäckträger desselben Herstellers unter die Lupe. Übergreifendes Fazit aller 16 Fahrradkindersitze: Die Montage am Gepäckträger ist beim Fahren meist stabiler und fürs Kind komfortabler als die am Sattelrohr.
Ausnahme: die beiden Modelle von OKBaby, die sich gleichermaßen gut an Sattelrohr und Gepäckträger befestigen lassen und bequem sind. Sie sind auch die Testsieger, weil sie außerdem über gute Sicherheitseigenschaften im Kopfbereich verfügen, eine Liegefunktion (Modell für die Sattelstange) bieten und sogar abschließbar sind. Mit rund 70 Euro sind sie zudem relativ günstig, nur noch unterboten von dem jeweils zweitplatzierten Modell von Bellelli (45 bzw. 50 Euro).
Testverlierer sind die beiden Kindersitze von Qibbel, weil die Tester in den Gurtpolstern an der Brust Schadstoffe fanden. Das "Mangelhaft" in der Einzelwertung schlägt dabei aufs Gesamturteil durch, beide Modelle sind damit durchgefallen. Zusätzlich rutschte die Fußstütze auf dem Prüfstand bei einer Norm-Belastungsprobe mit 22 Kilogramm (also dem Gewicht eines Kindes) nach wenigen Sekunden nach unten durch.
Erstmals mussten sich die Kinderfahrradsitze beim ADAC Test auch in einem Seiten- sowie Frontcrash beweisen - in typischen Unfallszenarien also, wenn ein Auto seitlich mit einem Fahrrad kollidiert oder ein Rad auf einen Pkw auffährt. Die Kindersitze, in denen jeweils ein Kleinkinderdummy saß, meisterten die Crashversuche unterschiedlich gut, manche hielten den Stößen stand, bei anderen brach die Halterung oder barst das Plastik der Sitzschale. Beides birgt erhöhtes Verletzungsrisiko, wenn sich dadurch der Kinderfahrradsitz vom Fahrrad löst.
Außer Konkurrenz haben die ADAC Experten das System "Kindersitz vor dem Fahrer" beobachtet. Weil sich eine sichere Montage bei etlichen Rädern wegen ungeeigneter Gabelschaftkonstruktionen schwierig gestaltet, sind diese Sitze nur bedingt empfehlenswert. Zudem kann es zu schweren Verletzungen kommen, wenn bei einem Aufprall das Gewicht des Fahrers das vor ihm sitzende Kind trifft.
Der ADAC empfiehlt, vor dem Kauf eine Probefahrt mit dem eigenen Fahrrad samt Kind zu machen und sich bei der Montage des Kinderfahrradsitzes gegebenenfalls von Fachleuten helfen zu lassen. Insbesondere das Abstellen des Rades und die Liegeposition des Sitzes sollten vorab ausprobiert werden. Wichtig auch: Auf straffe Gurtführung achten (regelmäßig nachziehen) und Helm aufsetzen - sowohl das Kind als auch Mama und Papa.
Weitere Informationen finden Sie auch unter adac.de
Pressekontakt:
ADAC Kommunikation
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de
Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell
Kinderfahrradsitze werden immer komfortabler - mittlerweile verfügen manche über eine Liegefunktion, es gibt eine Aussparung für den Helm, und auch die Montage ist teilweise sehr einfach. Wie gut sie im Einzelnen sind, insbesondere bei der Sicherheit, hat der ADAC aufwändig getestet - erstmals auch bei Crashversuchen mit Front- und Seitenaufprall. Ergebnis: Neun von 16 Modellen erhalten ein "gut", fünf sind "befriedigend" und zwei fallen durch.
Die Tester nahmen jeweils ein Modell zur Sattelrohrmontage und eines zur Befestigung auf dem Gepäckträger desselben Herstellers unter die Lupe. Übergreifendes Fazit aller 16 Fahrradkindersitze: Die Montage am Gepäckträger ist beim Fahren meist stabiler und fürs Kind komfortabler als die am Sattelrohr.
Ausnahme: die beiden Modelle von OKBaby, die sich gleichermaßen gut an Sattelrohr und Gepäckträger befestigen lassen und bequem sind. Sie sind auch die Testsieger, weil sie außerdem über gute Sicherheitseigenschaften im Kopfbereich verfügen, eine Liegefunktion (Modell für die Sattelstange) bieten und sogar abschließbar sind. Mit rund 70 Euro sind sie zudem relativ günstig, nur noch unterboten von dem jeweils zweitplatzierten Modell von Bellelli (45 bzw. 50 Euro).
Testverlierer sind die beiden Kindersitze von Qibbel, weil die Tester in den Gurtpolstern an der Brust Schadstoffe fanden. Das "Mangelhaft" in der Einzelwertung schlägt dabei aufs Gesamturteil durch, beide Modelle sind damit durchgefallen. Zusätzlich rutschte die Fußstütze auf dem Prüfstand bei einer Norm-Belastungsprobe mit 22 Kilogramm (also dem Gewicht eines Kindes) nach wenigen Sekunden nach unten durch.
Erstmals mussten sich die Kinderfahrradsitze beim ADAC Test auch in einem Seiten- sowie Frontcrash beweisen - in typischen Unfallszenarien also, wenn ein Auto seitlich mit einem Fahrrad kollidiert oder ein Rad auf einen Pkw auffährt. Die Kindersitze, in denen jeweils ein Kleinkinderdummy saß, meisterten die Crashversuche unterschiedlich gut, manche hielten den Stößen stand, bei anderen brach die Halterung oder barst das Plastik der Sitzschale. Beides birgt erhöhtes Verletzungsrisiko, wenn sich dadurch der Kinderfahrradsitz vom Fahrrad löst.
Außer Konkurrenz haben die ADAC Experten das System "Kindersitz vor dem Fahrer" beobachtet. Weil sich eine sichere Montage bei etlichen Rädern wegen ungeeigneter Gabelschaftkonstruktionen schwierig gestaltet, sind diese Sitze nur bedingt empfehlenswert. Zudem kann es zu schweren Verletzungen kommen, wenn bei einem Aufprall das Gewicht des Fahrers das vor ihm sitzende Kind trifft.
Der ADAC empfiehlt, vor dem Kauf eine Probefahrt mit dem eigenen Fahrrad samt Kind zu machen und sich bei der Montage des Kinderfahrradsitzes gegebenenfalls von Fachleuten helfen zu lassen. Insbesondere das Abstellen des Rades und die Liegeposition des Sitzes sollten vorab ausprobiert werden. Wichtig auch: Auf straffe Gurtführung achten (regelmäßig nachziehen) und Helm aufsetzen - sowohl das Kind als auch Mama und Papa.
Weitere Informationen finden Sie auch unter adac.de
Pressekontakt:
ADAC Kommunikation
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de
Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Nach München: Nancy Faeser (SPD) drängt auf Kompromiss in der Migrationspolitik/Bundesinnenministerin betont gemeinsame Ziele mit der Union bei der Begrenzung der irregulären Migration
Osnabrück (ots) - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drängt nach dem Anschlag von München auf einen Kompromiss in der Migrationspolitik zwischen SPD und CDU. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (N...Artikel lesenVerkehrsminister kündigt digitalen Fahrzeugschein per App an / Wissing: Erprobungsphase ab Anfang April/Dokument künftig auf dem Smartphone
Osnabrück (ots) - Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) bringt den digitalen Fahrzeugschein auf den Weg: "Wichtige Fahrzeugdokumente sollen bequem auf dem Smartphone abrufbar und teilbar...Artikel lesenVorwerk kündigt neuen Thermomix® TM7 an / Vorbestellung ab sofort möglich!

U18-Bundestagswahl auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein / Ein Tag der Demokratie mit Wahlen, Kunst und Mitbestimmung für junge Menschen

Europäische Verteidigungsunion für Stärke, Frieden und Freiheit: Ein Aufruf für ein stärkeres, autonomes und wettbewerbsfähiges Europa / Münchner Erklärung 2025

Meistgelesen
- Scharf und schärfer! Beate-Uhse.TV bleibt bei Sky - mit frischem Look und in HD (FOTO)
- 20 Jahre „Elefant, Tiger & Co.“: Eine Erfolgsgeschichte made by MDR
- Unterstützung bei Fragen zu Cannabis bei der Arbeit / Neue Informationsangebote der gesetzlichen Unfallversicherung
- Schnell. Intensiv. Revolutionär. Joyn und ProSieben MAXX zeigen die neue "Baller League"
- "Report Mainz": Russische "Schattenflotte" liefert Rohöl trotz Embargo direkt in die EU